Endspurt im Rallye-WM-Dreikampf

Im vorletzten Saisonrennen in Katalonien kämpfen neben Titelverteidiger Loeb noch zwei Fahrer um den Weltmeistertitel.

Die Rallye Catalunya könnte von Freitag bis Sonntag schon eine Entscheidung im Dreikampf um den WM-Titel bringen. Vor dem zwölften und zugleich vorletzten Saisonlauf liegen der französische Titelverteidiger Sebastien Loeb (Citroen DS3) und der Finne Mikko Hirvonen (Ford Fiesta RS) mit jeweils 196 Zählern voran. Und auch Loebs Teamkollege und Landsmann Sebastien Ogier, der nur drei Punkte hinter dem Spitzenduo auf Platz drei rangiert, darf noch vom WM-Triumph träumen.

Attacke

"Er ist mehr als nur ein Joker für uns", betonte Citroen-Teamchef Olivier Quesnel und erinnerte an den bisher letzten Lauf vor zwei Wochen in Straßburg, wo Lokalmatador Loeb bereits am ersten Tag mit einem Motorschaden ausgeschieden war und Ogier seinen bereits fünften Saisonsieg feierte. In Katalonien, wo im Raum Salou (110 km südlich von Barcelona) mehr als 400 Sonderprüfungs-Kilometer zu fahren sind, kann aber nur der siebenfache Serienweltmeister Loeb bereits den Titel fixieren, sofern Hirvonen punktlos bleiben und Ogier maximal zwei Zähler holen sollte. Dann würde es beim WM-Finale von 11. bis 13. November in Wales nur noch um den Vize-Titel gehen.

"Meine Strategie ist simpel: Vom Anfang bis zu Ende attackieren", sprach der vierfache Saisonsieger Loeb, der im Vorjahr die Rallye Catalunya klar dominiert hatte, vor dem Start Klartext. Hirvonen möchte den fünften Katalonien-Triumph des Elsässers unbedingt verhindern. "Wer den Titel holen will, muss die letzten beiden WM-Läufe gewinnen", glaubt der Finne, der mit bisher nur zwei Saisonsiegen klar hinter den beiden Citroen-Piloten liegt. "Keiner von uns kann auf Sicherheit fahren, es geht um alles."

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