Lauda fährt wieder im Kreis
Am Samstag ist es am Slovakiaring nahe Bratislava wieder soweit: Ein Lauda steigt in ein Rennauto. Doch es ist nicht wie vor eineinhalb Monaten in Spielberg Niki Lauda, der ein Legendenrennen bestreitet. Es ist sein Sohn Mathias.
Der 33-Jährige ersetzt beim ADAC GT Masters den Deutschen Heinz-Harald Frentzen, der sich aufgrund von Nachwehen seines Unfalles 1999 in Kanada einer Knie-OP unterziehen musste.
Zeit, um einzuspringen, hat Lauda allerdings nicht deshalb, weil er keinen Job hat: Im täglichen Leben ist der in Barcelona lebende Salzburger für eine österreichische Firma tätig, die mit Rohöl handelt. Die Wochenenden aber sind für den Motorsport reserviert. Momentan fährt er in der Whelen Euro Series, dem europäischen Ableger der NASCAR-Serie, einer der beliebtesten Sportarten in den USA. Dort fühlt sich Lauda pudelwohl: "Es macht mir extrem Spaß. Die Autos sind schwer, die Bremsen schlecht, es ist eine große Show und es geht sehr hart zu." Im Juni gewann er im französischen Tours sein erstes Rennen.
Vorbild Papa
In der Gesamtwertung liegt er auf Platz fünf, hat aber noch gute Chancen auf den Weltmeistertitel, da in den letzten vier Rennen die doppelte Punkteanzahl vergeben wird. Der Gesamtsieger darf bei einem Rennen in den USA starten.
Am Anfang seiner Karriere hat Lauda, der Sohn, aufgrund seines Namens Druck verspürt, das hat sich mittlerweile geändert.
Mögliche Neuauflage
Vor 28 Jahren elektrisierte das Duell Niki Lauda gegen James Hunt die Massen. Heuer könnte es zu einer Neuauflage kommen, denn Mathias Lauda steht genauso wie Hunt-Filius Freddie kurz vor einem Engagement in der MRF Challenge. Dies ist eine vom gleichnamigen Reifenhersteller im Mittleren Osten und in Asien ausgetragene Winter-Rennserie. Beide haben eine mündliche Zusage gegeben, laut Mathias Lauda "müssen nur noch die Verträge geschickt und unterschrieben werden".
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