Montagnolli/Hansel nach Marathon 17. in Peking

Montagnolli/Hansel nach Marathon 17. in Peking
Sara Montagnolli/Babsi Hansel haben beim mit 600.000 Dollar dotierten Beach-Volleyball-Grand-Slam in Peking zwar doch noch den Aufstieg aus dem Pool geschafft, anschließend aber gleich verloren.

Gegen die Australierinnen Cook/Hinchley gab es in der Loser-Runde nach einer Marathon-Partie mit 56 Punkten alleine im zweiten Satz eine 1:2 (19:21,29:27,10:15)-Niederlage und am Ende Platz 17.

Pech hatten auch Doris und Stefanie Schwaiger. Nach ihrer glatten 0:2-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen die Weltranglisten-Dritten Larissa/Juliana aus Brasilien schieden die beiden Waldviertlerinnen als eines von drei Teams mit je einem Sieg nur wegen einer geringfügig schlechteren Punkteratio schon im Pool aus. Nach zwei Spitzenplätzen in Sanya (9.) und Shanghai (5.) belegten die für Olympia so gut wie fix qualifizierten Schwaiger-Schwestern damit in Peking nur Platz 25.

Knackpunkt für den verpassten Aufstieg war die Dreisatz-Niederlage am Vortag gegen die Schweiz, in der die beiden Österreicherinnen unter ihrem Wert geschlagen wurden. Dennoch sind die Schwaigers ab sofort wieder von der Qualifikation befreit, in Moskau und Rom stehen die beiden wieder fix im Hauptbewerb. Davor stehen noch das CEV-Heim-Turnier in Baden (23.-27. Mai) sowie die Europameisterschaft auf dem Programm.

Bei den Herren haben Clemens Doppler/Alexander Horst in Peking noch Chancen auf das Weiterkommen. Nach jeweils 1:2-Niederlagen gegen Pedro/Araujo aus Brasilien sowie Gibb/Rosenthal aus den USA geht es am Freitag gegen die Deutschen Brink/Fuchs um den Aufstieg aus dem Pool. Die Deutschen haben bereits einen Sieg, der Gewinner des direkten Duells kommt damit sicher weiter.

Die Chancen des neuen ÖVV-Duos sind nicht schlecht. Denn in den beiden Dreisatz-Niederlagen zeigten Doppler/Horst gegen aktuell sehr starke Teams gute Leistungen, obwohl es in Peking sehr schwül ist und Doppler mit seinem neuen "Job", dem Vorlaufen ans Netz, noch nicht ganz vertraut ist. Gibb/Rosenthal standen vergangene Woche in Shanghai im Finale, Pedro/Araujo waren dort Dritte geworden.

"Wir können auch jetzt mit unserer Leistung zufrieden sein. Sie waren im dritten Satz mit Netzrollern und knappen Linienentscheidungen die Glücklicheren", sagte Doppler nach dem zweiten Match. Horst ergänzte: "Wir können den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen - ich bin zuversichtlich, wir werden kämpfen wie die Löwen."

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