Mona Mitterwallner gewinnt bei der Mountainbike-EM Gold
Diese Tirolerin hält die Erfolgsspur: Nach vier Weltcupsiegen war Mona Mitterwallner die Favoritin bei den Mountainbike-Europameisterschaften im Cross-Country-Rennen der Kategorie U 23. Und von Beginn an bestimmte sie das Rennen über sechs Runden an diesem von Hitze und Staub geprägten Sonntag in Novi Sad in Serbien. Früh konnte sie sich gemeinsam mit der Niederländerin Puck Pieterse vom Rest des Feldes absetzen, ließ ihre Begleiterin dann in der vorletzten Runde stehen - und fuhr souverän zum zweiten Europameistertitel ihrer Karriere.
„Ich bin sehr glücklich. Ja, ich war eine der Favoritinnen, aber der Kurs kam mir so überhaupt nicht entgegen“, berichtete die 19-Jährige. Denn die Organisatoren hatten die Rennstrecke rund um die Festung Petrovaradin an der Donau angelegt. Im Gegensatz zu Waldpassagen warten dort teilweise Kopfsteinpflasterpassagen, Trails über Stiegen und staubige, flache Abschnitte, die dem Leichtgewicht aus Silz eigentlich gar nicht auf dem Leib geschneidert sind.
„Eine gute Fahrerin muss überall bestehen können“, sagte Mitterwallner, die mit einer Minute Vorsprung auf Pieterse zu Gold kurbelte. In der vorletzten Runde attackierte sie in einer Bergauf-Passage und fuhr dann als Solistin dem Titel entgegen. „Das war sicher der wichtigste Moment im Rennen für mich. Wir haben gut zusammengearbeitet, aber im Sprint wäre sie sicher stärker gewesen.“
Damit blieb Mitterwallner weiter ungeschlagen. Der nächste Einsatz der jungen Tirolerin ist bei den Weltmeisterschaften im italienischen Val di Sole in zwei Wochen. „Das ist das nächste große Ziel, jetzt aber genieße ich es einmal, das Trikot der Europameisterin zu tragen“, sagte die 19-Jährige, die nach ihrem Erfolg im Vorjahr bei den Juniorinnen zum zweiten Mal die Kontinentalmeisterschaften für sich entscheiden konnte.
Bronze ging an die Deutsche Ronja Eibl (+1:37 Minuten), als zweitbeste Österreicherin beendete die Kärntnerin Corina Druml das Rennen auf Rang 19 (+7:09).
Das Männer-Eliterennen gewann der Schweizer Lars Forster, als 18. hatte Gernot Raggl 2:07 Minuten Rückstand. Bei den Frauen setzte sich die Französin Pauline Ferrand Prevot durch.
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