Michael Gogl radelt am Olympiasieger vorbei zum Sieg

Fesch, die Wäsch': Michael Gogl im Teamdress von NTT
Der Oberösterreicher ließ im virtuellen Rennen dem Belgier Greg Van Avermaet keine Chance. Dritter: Mathieu van der Poel.

Michael Gogl hat am Dienstag in einem Online-Rennen selbst dem Olympiasieger keine Chance gelassen: Der Oberösterreicher gewann das zweite Rennen der Zwift Tour for All vor Greg Van Avermaet und Querfeldein-Weltmeister Mathieu van der Poel. Auf dem Balkon seiner Wohnung in Linz radelnd, distanzierte Gogl den Belgier mit einem langen Sprint um zwei Sekunden. „Natürlich ist es ein Unterschied zu den bis zu sechs Stunden lang andauernden Klassikern, aber ich wusste nach meinem Einsatz im virtuellen Schweiz-Rennen, dass ich gut in Form bin und speziell im anaeroben Bereich hart hinhalten kann. Und es ist witzig, wenn man so starke Fahrer wie Greg oder Mathieu mal schlagen kann“, erklärte der 26-jährige.

Bei einer Etappe der virtuellen Digital Swiss Five hatte Gogl Van Avermaet im Finish vorbeiziehen lassen müssen. Auf der Online-Plattform Zwift schlug er nun zurück. „Das Rennen in der Schweiz wurde auf Rouvy gefahren. Der Unterschied ist riesig, weil du dort keinen virtuellen Windschatten hast und du dir die Kräfte gut einteilen musst. Bei Zwift musst du zwar mehr am Limit fahren, kannst dich aber mit guter Positionierung auch ein wenig erholen“, erklärte der Profi von südafrikanischen Team NTT, das bis Ende vergangenen Jahres noch als Dimension Data (mit Bernhard Eisel) unterwegs war.

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