Weltelite im Reitsport hat einen besonderen Tick

Prächtige Kulisse: Spitzenreiter auf Spitzenpferden nehmen auf dem Rathausplatz die Hürden.
Longines und Rolex sponsern weltweit Turnier-Serien. In Wien geht es um 300.000 Euro.

Das Reitturnier auf dem Wiener Rathausplatz, das Samstag mit dem Grand Prix von Wien und Sonntag mit dem Vienna Masters seinen Höhepunkt feiert, bildet im zweiten Jahr seines Bestehens einen Fixpunkt in der Global Champions Tour. Das soll auch in den nächsten Saisonen so sein, immerhin werden die Uhren beim Vienna Masters zumindest bis 2016 ticken – denn so lange läuft vorerst der Vertrag mit der hoch dotierten Longines Global Champions Tour.

Diese Marke ist auch neuer Titelsponsor des Weltcups. Der bisherige Geldgeber Rolex hat mit der Gründung eines Grand Slams geantwortet, bei dem Millionenprämien ausgesetzt sind.

Geld spielt keine Rolex

Tickt der Reitsport noch richtig? Es locken immer mehr Serien und Turniere mit enormen Preisgeldern, Reiter und Pferde jagen auf drei Kontinenten Siegen und Platzierungen nach. Der Uhren-Vergleich macht eines sicher: Es gibt genug zu verdienen für die Profis. Longines fungiert seit heuer als Titelsponsor der vom Niederländer Jan Tops im Jahr 2006 gegründeten Global Champions Tour (GCT) sowie der Weltcup-Serie des Weltverbandes FEI und dessen Weltrangliste. In der Global Champions Tour werden auf jeder der zwölf Stationen (nur die Top 30 der Weltrangliste sind fix qualifiziert) 300.000 Euro ausgeschüttet, der Sieger bekommt immerhin einen Scheck über 94.500 Euro.

Sechsstellige Euro-Beträge warten auch auf die Besten im Grand Slam, Rolex lässt sich im Schweizer Uhren-Duell nicht lumpen. Dank einer Kooperation mit den Turnieren in Aachen (Juni), Calgary (September) und Genf (Dezember) wurde eine Dreier-Wertung geschaffen. Gewinnt ein Reiter alle drei, kassiert er eine Million Euro als Extraprämie. Zwei Siege in Folge bringen 500.000 Euro.

Spitzenfeld

Die Weltelite des Springreitsports gibt sich Samstag und Sonntag auf dem Wiener Rathausplatz ein Stelldichein. Olympiasieger, Europameister und Weltcupsieger satteln ihre Pferde vor dem Rathausmann, Wien ist die elfte und vorletzte Station der Global Champions Tour. In der Gesamtwertung führt die Amerikanerin Laura Kraut vor Christian Ahlmann, der in Wien allerdings nicht in den Sattel steigt. Dafür sind Milliardärin Athina Onassis und ihr Mann Alvaro de Miranda hoch zu Ross.

Auf den bisherigen zehn Stationen gab es zehn verschiedene Sieger, sechs davon haben dieses Wochenende in Wien die Zügel in der Hand. Thomas Frühmann hat 2006 in Cannes bisher als einziger Österreicher einen GCT-Grand-Prix gewinnen können. Stefan Eder war 2007 in Estoril auf Platz vier geritten. Der 31-Jährige hat diesmal in Wien einiges vor, weil sein Top-Pferd Chilli van Dijk gut in Form ist.

Das Programm

Samstag

15 Uhr: CSI **, Gold-Tour-Finale, Show-Springen

18.30 Uhr: Longines Global Champions Tour, Grand Prix von Wien

21 Uhr: Longines Global Champions Tour, Best-of (Ende: 22.30 Uhr)

Sonntag

12.45 Uhr: CSI ***** Accumulator, Joker

15.30 Uhr: CSI ***** LGT, Vienna Masters 2013

18.20 Uhr: CDI **** Vienna Dressage Masters, Dressur (Ende: 20.25 Uhr)

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