Europas Golf-Elite schlägt im Tullnerfeld ab
Bernd Wiesberger ist der Lokalmatador, Joost Luiten der Titelverteidiger, Miguel Ángel Jiménez der Altstar, José Maria Olazábal ein ehemaliger Masters-Champion und Ryder-Cup-Kapitän. Der wichtigste Teilnehmer bei den am Donnerstag in Atzenbrugg beginnenden Lyoness Golf Open ist aber ein anderer: der Sonnenschein.
Und auch der hat sich für die vier Bewerbstage (Donnerstag und Freitag ist der Eintritt frei) im Tullnerfeld angekündigt. Die Veranstalter der höchstdotierten Sportveranstaltung in Österreich (eine Million Euro) haben in der Vergangenheit so manche leidvolle Erfahrung machen müssen: Vor einigen Jahren wäre das European-Tour-Turnier im Wortsinn beinahe ins Wasser gefallen. Auch heuer ist man auf alle Eventualitäten vorbereitet: 18 Greenkeeper kümmerten sich in den letzten Wochen um ebenso viele Spielbahnen, eine Million Euro im Jahr kostet den Diamond Country Club die Instandhaltung.
Um die gleiche Summe Preisgeld kämpfen 132 Golfer, darunter 14 Österreicher. Aussichtsreichster rot-weiß-roter Kandidat auf den Siegerscheck in der Höhe von 166.660 Euro ist Bernd Wiesberger.
Österreichs bester Golfer der Geschichte darf vom Tullnerfeld aus sogar einen Seitenblick Richtung North Carolina wagen: In der Folgewoche findet dort mit den US Open das zweite Major-Turnier des Jahres statt. Teilnahmeberechtigt sind die besten 60 der Weltrangliste, Wiesberger rangiert derzeit auf Platz 69. Mit einer starken Vorstellung bei den Lyoness Open könnte sich der Burgenländer noch in das elitäre Starterfeld schieben. "Ich werde dafür vermutlich gewinnen müssen", sagt der 28-Jährige. Kein unmögliches Unterfangen: 2012 gelang Wiesberger der Heimsieg.
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