Linzer Tennis-Premiere mit Lack und Leder

Linzer Tennis-Premiere mit Lack und Leder
Erstmals schlägt mit Viktoria Asarenka eine Nummer eins bei den Damen in Österreich auf.

Die Vorfreude in Linz ist groß: Zum ersten Mal wird eine Nummer eins der Welt zu einem Damen-Turnier nach Österreich kommen. "Viktoria Asarenka hat noch einmal betont, dass sie fix kommen wird", jubelt Turnierdirektorin Sandra Reichel, die das gleiche Amt auch in Bad Gastein ausfüllt und dort in den vergangenen beiden Jahren mit kurzfristigen Absagen (Petra Kvitova, Sara Errani) konfrontiert worden war. Die letzte Nummer eins, die Österreich beehrte, war übrigens Pete Sampras. Der US-Star siegte als Spitzenreiter des ATP-Rankings 1998 in Wien. Auch ÖTV-Präsident Ronnie Leitgeb freut sich auf Asarenka: "Ich ziehe meinen Hut."

Barbara Schett, die Turnierbotschafterin hat sich ebenfalls schon erkundigt bei der weißrussischen Topspielerin: "Sie freut sich vor allem auf Lack und Leder." Das ist übrigens das Motto bei der Spielerinnen-Party.

In erster Linie wird aber Tennis gespielt. Neben Asarenka könnten dies in Linz die Slowakin Dominika Cibulkova (Nummer 13 der Welt) oder die Italienerin Roberta Vinci (15) ganz erfolgreich tun. Oder auch die Tschechin Iveta Benesova, die seit kurzem mit Österreichs Topmann Jürgen Melzer verheiratet ist. Mit der Belgierin Yanina Wickmayer und der Slowakin Daniela Hantuchova schauen auch zwei ehemalige Linz-Siegerinnen in der TipsArena vorbei.

Österreichs Hoffnungen

Österreichs Hoffnungen ruhen auf Tamira Paszek, die am Donnerstag in Seoul nach einem 6:2, 6:0 über die Südkoreanerin Lee So-Ra ins Viertelfinale eingezogen ist. "Sie hat in Linz ihr erstes Achtelfinale bei einem WTA-Turnier erreicht", erinnert sich Reichel an das Jahr 2005. Und Schett weiß: "Wenn sie einen Lauf kriegt, kann Tamira jede Spielerin schlagen. Das hat sie mit dem Turniersieg in Eastbourne und dem erneuten Viertelfinaleinzug in Wimbledon eindrucksvoll bewiesen."

Bei den Wildcards will Reichel noch zuwarten. "Eine erhält Patricia Mayr-Achleitner, wenn sie fit ist." Die Tirolerin laboriert derzeit an einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter und hatte noch am Dienstag gepostet, dass sie zehn Tage pausieren muss. Ob eine weitere "Freikarte" an Yvonne Meusburger oder an die erst 16-jährige Zukunftshoffnung Barbara Haas geht, ließ sich Reichel offen. Im Doppel wird auf alle Fälle Sandra Klemenschits aufschlagen, die von Generali gesponsert wird.

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