Leichtathletik-WM: Weißhaidinger warf weit an Bronze vorbei

ATHLETICS-WORLD-2023
Der Diskuswerfer musste sich mit Platz 7 begnügen, war aber nicht unzufrieden. Gold ging an Daniel Stahl (SWE).

Nichts wurde es mit der fünften  Medaille für Österreich bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften nach  Sigrid Kirchmann (Hochsprung, Bronze/1993), Stefanie Graf (800 Meter, Silber/2001), Verena Mayr (Siebenkampf, Bronze/2019) und eben Lukas Weißhaidinger, der 2019 in Doha  mit Bronze zugeschlagen hat. 

Bei der WM in Budapest hatte Weißhaidinger nicht zum Kreis der engsten Sieganwärter gezählt.  Tatsächlich war die Konkurrenz zu stark. Gold ging an den Schweden Daniel Stahl, Silber an den slowenischen Favoriten Kristjan Ceh, Bronze an Mykolas Alekna aus Litauen. Für den 31-jährigen Oberösterreicher blieb Rang sieben mit seinem besten Wurf auf 65,54 Meter. Am weitesten flog der Diskus im sechsten und letzten Versuch, doch dieser wurde als ungültig gewertet. Für eine Medaille hätte aber auch der nicht gereicht.

„Für einen Laien klingt das vielleicht komisch, aber ich bin gar nicht so unzufrieden“, sagte Weißhaidinger. „Ich habe drei 65er-Würfe gezeigt. Ich hätte nur diesen einen, außergewöhnlichen Wurf gebraucht, der mir schon auf den Fingern gelegen ist.“ Andererseits: „Ich kann die ersten drei nur beglückwünschen. Die da vorne waren schon extrem stark.“ 

Starkes Duo

Weißhaidinger und Trainer Gregor Högler haben getüftelt und den Sport in den vergangenen Jahren  der Zusammenarbeit bis ins kleinste Detail analysiert. Wegen der großen Hitze im Stadion wurde das Harz für die Finger vor dem Wettkampf gekühlt, zusätzlich verwendete Weißhaidinger in Budapest erstmals auch Magnesium, um den Grip am Diskus zu verbessern. Kurz vor dem Wettkampf konnte Högler seinen Schützling  noch dazu  überreden, die Schuhe mit der schnelleren Sohle zu nehmen. Eine riskante Entscheidung, die letztlich nichts brachte.

Ebenfalls nicht nach Wunsch verlief der Tag für Hürdenläuferin Lena Pressler.  Die 22-Jährige riskierte bei ihrer WM-Premiere über die 400 Meter Hürden viel und startete schnell. Am Ende blieb sie in  57,90 Sekunden aber fast zwei Sekunden über ihrer eigenen Bestleistung. 

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