Das "wahre Ich" von Starsprinter Usain Bolt

Fanmagnet: Wo auch immer Bolt auftritt, der Sprinter zieht die Blicke auf sich.
Laufende Legende: Der Kinofilm "I am Bolt" feiert kommende Woche Weltpremiere in London.

Usain Bolt ist einer der größten Athleten der Gegenwart, und ab Montag ist der Sprintstar auch ein Mann Hollywoods. Der Kinofilm "I am Bolt" feiert kommende Woche in London Weltpremiere.

Der Streifen ist ein Porträt über den ewigen Sieger, aber auch über den zweifelnden, den getriebenen und sensiblen Ausnahmeathleten. Im letzten Satz des Streifens, gesprochen nach seinem dritten Gold-Triple im August in Rio de Janeiro, offenbart Bolt seine Sehnsucht nach dem Karriereende: "Junkfood essen. Einfach leben!"

In der Pressemitteilung der Universal Pictures wird der 30-jährige Jamaikaner zitiert mit den Worten: "Mit diesem Film möchte ich den Menschen zeigen, wie mein Leben wirklich aussieht ... die Dinge, die ich durchgemacht habe, um an den Punkt zu gelangen, an dem ich mich heute befinde, die Hochs und Tiefs." Der Film zeige sein "wahres Ich".

Die immer wiederkehrenden Siege auf großer Bühne, die Jubelfeiern in seiner Heimat sind es nicht, die Neues über Bolt offenbaren. Es sind eher die unspektakulären Momente: In denen Bolt in seinem Hotelzimmer sein T-Shirt bügelt, er zu einem Musikvideo singt, oder wenn er sich wieder einmal langweilt und sein Manager Ricky Simms erklärt: "Er kann halt nicht einfach raus und shoppen gehen."

Motivationsprobleme

Usain Bolt, gehandicapt durch eine Oberschenkelverletzung, hatte vor den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro mit Motivationsproblemen zu kämpfen. Er musste bei den Jamaika-Trials aussteigen und sich von seinem US-Rivalen Justin Gatlin ärgern lassen. Doch als er ein Video sah mit Gatlins Ankündigung, er werde Bolt bei Olympia schlagen, "da hat sich alles geändert".

Und Bolt schlug zurück.

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