Lauda: „Ich war kurzfristig tot, jetzt bin ich auferstanden!“

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Der 69-jährige dreimalige Formel-1-Weltmeister arbeitet nach der Lungentransplantation eisern an seinem Comeback.

Nach seiner Lungentransplantation im August befindet sich Niki Lauda auf dem besten Weg zurück an die Rennstrecken der Formel-1. „Ich fühle mich gut, muss auch nicht mehr so viele Tabletten wie früher nehmen. Natürlich ist der Alltag noch nicht der gleiche wie vorher. Doch jeden Tag mache ich mit meinen zwei Physios beim oft sechsstündigen Training Fortschritte“, sagte der 69-Jährige der Schweizer Boulevardzeitung Blick.

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff übermittelte bei einer kleinen Gesprächsrunde in einem Wiener Wirtshaus positive Nachrichten: „Niki kommt bestimmt wieder an die Strecke, er ist ein Kämpfer“, sagte Wolff. „Wann es so weit ist, werden die Ärzte gemeinsam mit Niki entscheiden.“ Man könne aber davon ausgehen, dass der Aufsichtsratsvorsitzende  des Mercedes-Rennstalles beim ersten Grand Prix 2019 in Melbourne am 17. März wieder an der Strecke sein wird.

Derzeit befindet sich Lauda in seiner zweiten Heimat auf Ibiza, wo er mit seiner Familie auch Weihnachten verbringen wird. Mehrere Stunden täglich arbeite er an einem Comeback.

An einer Vorstandssitzung des Teams hat Lauda bereits wieder teilgenommen, wenn auch nur per Internet. Die Gesundheit war ihm dabei gerade einmal einen Satz wert, dann sei es ihm sofort wieder um das Team gegangen, berichtet Wolff.

Am 24. Oktober hatte Lauda das Wiener AKH verlassen können. Im Rollstuhl. Auch die Arme konnte der dreifache Weltmeister kaum mehr bewegen. „Ich war kurzfristig tot, jetzt bin ich wiederauferstanden! Es ist ein harter Weg zurück. Nicht zu vergleichen mit meinen Brandwunden nach dem Nürburgring-Unfall 1976“, erzählte Lauda dem Blick. Vor 42 Jahren saß Lauda 42 Tage später in Monza wieder im Rennwagen und wurde in einem Ferrari Vierter.

 

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