Sehenswertes Video von Kletter-Weltmeister Jakob Schubert
Man möchte es ja gar nicht für möglich halten, aber Jakob Schubert hat Probleme mit dem Handstand. In der Wand meistert der mehrfache Kletter-Weltmeister jedes Hindernis und begeistert und fasziniert mit seiner außergewöhnlichen Körperbeherrschung, aber der Handstand geht dem Innsbrucker nicht leicht von der Hand. "Ich kann kurz in der Position verharren", sagt Schubert, "aber ich trainiere nach wie vor an der Wand. Das muss noch besser werden."
Jakob Schubert hat gerade eine harte Zeit hinter sich. Menschen, die so bewegungsfreudig sind wie der 29-Jährige, hat die Quarantäne noch schlimmer getroffen. Er kann sich nicht erinnern, in seinem Leben jemals so lange nicht geklettert zu sein. "Es waren 35 Tage hintereinander ohne Klettern", rechnet Schubert vor.
Die Sehnsucht war also groß, als Jakob Schubert nun endlich wieder seiner großen Leidenschaft nachgehen konnte. Seit das Innsbrucker Kletterzentrum wieder für die Profis offen steht, kann dort nach Lust und Liebe gekraxelt werden. Aber Schubert zog es hinaus in die Natur, in der Quarantäne war in ihm der Entschluss gereift, die zwei Boulder namens "Traumschiff" und "Nihilist" in Angriff zu nehmen.
Von seiner Rückkehr auf den Felsen und der Zeit in der Quarantäne hat Schubert ein sehenswertes Video gedreht. Nach dem Motto: Lockdown to Rock-down. "Es war wichtig, wieder zu klettern. Es ging gar nicht so sehr um den Durchstieg, sondern einfach mal wieder im Freien zu sein, zu klettern, mit Freundin und Freunden unterwegs zu sein, das zu leben und zu genießen. Was mir aber abgeht, sind die Wettkämpfe."
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