Klagenfurt ist bereit für die Beach-Party

Klagenfurt ist bereit für die Beach-Party
Beim Beachvolleyballturnier werden 120.000 Besucher erwartet. Das Wetter spielt zum Auftakt mit.

Es haben zwar erst die Vorrundenspiele begonnen. In der "Beach-City" (Trade Village) am Metnitzstrand in der Ostbucht des Wörthersees in Klagenfurt pulsierte am Dienstag bereits das Leben. Hunderte Besucher waren schon auf dem mit Rindenmulch bedeckten Gelände mit herrlichem Blick auf den See unterwegs, um zu gustieren, zu schauen und zu staunen.

Dafür gibt es reichlich Gelegenheit. Junge oder zumindest Junggebliebene, die dynamisch, aktiv und fröhlich gelten wollen sind bereits in ihren bunten Schuhen und coolen Sportartikeln vor Ort. Tagsüber geht es in der Beach-City um Freizeitspaß und Nervenkitzel, vermischt mit Gewinnspielen, Ständen für Drinks, Snacks und Eis.

Auf besonders Wagemutige wartet im Trade Village ein 20 Meter hoher Turm. Wer sich traut, kann aus sechs oder zwölf Meter Höhe auf ein Luftkissen springen.

"Kleitschnfurt?"

Das Beachvolleyball-Fest am Wörthersee hat in seinem 15. Jahr unerwartete Ausmaße angenommen: Alle Spieler-Teams versichern, wie wohl sie sich hier fühlen, und nicht nur für den Weltmeister, Emanuel Rego aus Brasilien, ist dies "das schönste Turnier der Welt".

Österreichs Beach-Ass Clemens Doppler beschreibt es so: "Wenn du im Stadion stehst, unzählige rot-weiß-rote Fahnen siehst und Tausende Menschen das Lied 'I am from Austria' anstimmen - so muss sich ein Rockstar fühlen!"

Die Fürsprache der Spieler wird Organisator Hannes Jagerhofer auch brauchen können. Denn eine Bedingung für die bis 2016 vereinbarte Unterstützung der öffentlichen Hand war, das Turnier auf Mitte Juli vorzuverlegen.

Jagerhofer: "Wir werden beim Weltverband den neuen Wunschtermin anmelden. Dann werden die Karten neu gemischt." Und wenn er sich auf Aussagen von Größen wie Rego & Co. verlassen kann, stehen die Chancen nicht so schlecht. Schließlich, erzählte der Event-Manager launig, könne heute jeder Beachvolleyball-Affine im Gegensatz zu vor 15 Jahren Klagenfurt buchstabieren: "Damals hörte es sich an wie: 'Kleitschnfurt - where is this?'"

118.000 Zuschauer

Auf Jagerhofer werden von der Kärntner Politik wahre Lobeshymnen angestimmt. Das Turnier ist nicht nur bester Werbeträger für das Land. Denn hinter dem sonnig-wonnigen Freizeit-Angebot steckt jede Menge Geld und Arbeit. 960 Beschäftigte sorgen dafür, dass bei Aufbau, Betreuung, Security und auf sportlichem Sektor alles glatt geht. 400 Journalisten aus aller Welt sind akkreditiert, um von den sportlichen Leistungen der 43 Teams und den vielen Veranstaltungen rund um dieses Spektakel zu berichten.

Im Vorjahr kamen insgesamt 118.000 Zuschauer. Heuer könnten es noch mehr werden.

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