Kanutin Kuhnle EM-Siebente

Kuhnle war mit Medaillenhoffnungen zur WM angereist.
Es steht 1:1 im Olympia-Duell mit Oblinger-Peters, der Weltcup in Ivrea entscheidet.

Corinna Kuhnle hat ihre erste Einzel-Medaille bei einem Kanu-Großereignis seit 2011 zwar verpasst, als EM-Siebente im Wildwasser-Slalom am Sonntag in Liptovsky Mikulas bleibt sie aber im Rennen um einen Olympia-Startplatz in Rio de Janeiro. Gold ging im Kajak Einer an die Deutsche Melanie Pfeifer, die vor der Slowenin Ursa Kragelj (+0,58 Sek.) und der Slowakin Jana Dukatova (2,27) gewann.

Als Halbfinal-Fünfte war Kuhnle in das Finale gekommen, dort patzte sie am siebenten und den beiden letzten Toren (23 und 24) und bekam sechs Strafsekunden aufgebrummt. Aber auch ohne hätte es nicht zu einer Medaille gereicht, die Niederösterreicherin hatte 10,77 Sekunden Rückstand auf die Siegerin.

Lisa Leitner war im Halbfinale als 15. ausgeschieden, Violetta Oblinger-Peters als 29. Die Oberösterreicherin Oblinger-Peters führte im verbandsinternen Kampf um das einzige Olympia-Ticket als Quotenplatz-Erbringerin mit 1:0, Kuhnle glich mit dem besseren EM-Abschneiden nun auf 1:1 aus. Die Entscheidung, wer nach Brasilien fahren wird, fällt damit beim Weltcup von 3. bis 5. Juni in Ivrea.

Seit den WM-Goldmedaillen 2010 und 2011 sowie der EM-Silbernen 2010 wartet die 28-jährige Kuhnle auf eine Einzel-Medaille, die nächste Chance dazu könnte sich ihr bei den Sommerspielen in Brasilien bieten.

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