Das lange Warten auf eine Medaille geht weiter

Kathrin Unterwurzacher (li.) musste sich der Italienerin Gwend geschlagen geben.
Nach Paischer und Filzmoser scheitert auch Unterwurzacher früh bei der Judo-WM.

Die größten Hoffnungen des österreichischen Teams waren schon zu Beginn der Judo-Weltmeisterschaften in Tscheljabinsk verspielt, Ludwig Paischer scheiterte ebenso früh wie Sabrina Filzmoser. Doch auch die Außenseiterchancen blieben vorerst ungenutzt: Kathrin Unterwurzacher sah sich nach zwei Siegen zu Beginn des Turniers der Klasse bis 63 Kilogramm im Viertelfinale der Französin Anne-Laure Bellard gegenüber – und geriet früh durch eine Waza-Ari-Wertung in Rückstand. Zwar gelang der U-23-Europameisterin noch eine (kleinere) Yuko-Wertung, doch mehr war der 22-Jährigen gegen die schwierig zu werfende Gegnerin nicht mehr möglich.

In der Trostrunde wartete die Italienerin Edwige Gwend auf die Tirolerin, und diese nutzte eine Unachtsamkeit am Boden zu einem 14 Sekunden langen Haltegriff. Dafür erhielt Gwend ein Yuko, Unterwurzacher konnte nicht mehr punkten und wurde Siebente. Schon im Achtelfinale musste die Wienerin Hilde Drexler den Bewerb verlassen, die 30-Jährige unterlag der Deutschen Martyna Trajdos mit 0:2 nach Shido-Bestrafungen.

Bei den Herren bis 81 Kilo hatte der Wiener Marcel Ott Pech – in der zweiten Runde lag er auf Siegeskurs, verletzte sich dann aber am linken Knie mit Verdacht auf eine Innenbandverletzung.

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