Im rot-weiß-roten Sport herrscht dünne Luft

Kanzler Kurz, Sportminister Kogler und Bildungsminister Faßman
Langsam kehrt der Sportbetrieb zur Normalität zurück, an den Problemen ändert das nichts. Sportminister Kogler ist gefordert.

Ab nächster Woche darf in Schulen wieder geturnt werden. Allerdings nur nachmittags und auf freiwilliger Basis. Mit dieser Vorsichtsmaßnahme handelte sich Österreichs bislang (körperlich größter) Minister den Ruf als Bewegungsmuffel ein. Stimmt so nicht ganz. Vielmehr ist es Heinz Faßmann (2,03 Meter) als ehemaliger Basketballer gewohnt, Körbe zu verteilen. Unterlegene Mitspieler vom Ferienhort St. Wolfgang erinnern sich noch heute, wie sie ihm in Anspielung auf seine überragende Rolle zuriefen: "Fassi, wie ist die Luft da oben?" Aktuell ist sie, auf den Sport bezogen, sehr dünn.

Der ehemalige Regionalligaspieler (Frauenkirchen) und spätere burgenländische Langzeit-Landeshauptmann Hans Niessl wird deshalb nicht müde, in seiner Funktion als Sport-Austria-Präsident (ehemalige Bundessportorganisation) gegenüber der türkis-grünen Regierung den roten Kämpfer für die 15.000 mehrheitlich finanzmaroden Vereine zu spielen. Womit Niessl zwangsläufig auf einen Politiker trifft, der ebenfalls auf den Fußballplatz aufwuchs: Werner Kogler. Fotos überraschen mehr als tausend Worte: Aus dem schmalen Bürscherl mit der Beatles-Frisur ist der Vizekanzler geworden.

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