Im Doppel liegt das Tennis-Glück

Im Doppel liegt das Tennis-Glück
Österreichs Tennis ist in Melbourne nur noch durch Doppel-Spezialisten vertreten.

Wer Österreichs Gegner im Daviscup beobachten will, muss die Herren wohl auf den Trainingsplatz begleiten oder sonst wohin. Die Russen, die von 10. bis 12. Februar Österreich am ersten Viertelfinaleinzug seit 1995 hindern wollen, haben ihren Arbeitsauftrag bei den Australian Open ebenfalls prompt erledigt.

Mikail Juschni, dessen größter Erfolg in den vergangenen Monaten die Promotion zum Doktor der Philosophie war, unterlag dem Kasachen Golubew, Nikolai Dawidenko wurde vom Italiener Cipolla rausgeworfen, Dimitri Tursunow vom starken Serben Tipsarevic. Nur der eingebürgerte Ex-Amerikaner Alex Bogomolow erreichte die 2. Runde.

Eigentlich gut. Würden da nicht die eigenen Formkrisen den Österreichern im Weg stehen. Jürgen Melzer scheiterte in der 1. Runde, Martin Fischer kam gar nicht so weit und flog in der Qualifikation raus, Andreas Haider-Maurer präsentiert ab nächster Woche bei weniger großen Ereignissen mit dem Namen Challenger, ob seine Vorbereitung gefruchtet hat.

Doppelt hält viel besser

Gut sind derzeit eigentlich nur Österreichs Doppelspieler, die eben laut Daviscup-Statuten nur für einen von fünf zu vergebenen Punkten sorgen können. Jürgen Melzer zählt mit dem Deutschen Philipp Petzschner zu den Turnierfavoriten. Im Daviscup werden aber wohl Oliver Marach und Alexander Peya aufschlagen, die seit 2011 ein Paar abgeben und vergangene Woche ihr zweites Turnier gemeinsam gewonnen haben. Die Russen spielen auch brav Doppel, sind aber von der Weltspitze meilenweit entfernt.

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