Homophober Rugby-Star scheitert mit "Spenden gegen Rauswurf"

FILE PHOTO: England v Australia
Der Australier Folau steht nach seiner Online-Agitation gegen Schwule vor dem Karriere-Aus.

Der australische Rugby-Star Israel Folau ist mit einer Spendenaktion im Internet gegen seine Kündigung wegen der Beleidigung von Homosexuellen gescheitert. Die Betreiber der Website GoFundMe erklärten die Aktion am Montag für beendet, weil sie aus ihrer Sicht gegen die Geschäftsbedingungen verstößt. Das Unternehmen toleriere nicht, wenn andere diskriminiert würden.

Das bereits eingenommene Geld von mehr als 750.000 Australien-Dollar (etwa 460.000 Euro) soll nun an die Spender zurückgezahlt werden. Folau wollte eigentlich zwei Millionen Dollar zusammenbringen, um juristisch gegen seine Kündigung durch Australiens Rugbyverband RA (Rugby Australia) vorzugehen.

Der Verband hatte einen millionenschweren Vier-Jahres-Vertrag mit dem 30-Jährigen aufgelöst, weil er in sozialen Netzwerken gegen Homosexuelle agitiert hatte. Unter anderem behauptete der streng gläubige Christ, dass auf Homosexuelle die Hölle warte. Mit der Auflösung des Vertrags ist die Karriere des 73-fachen Nationalspieler praktisch beendet.

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