Hassposting gegen Homosexuelle: Breite Front gegen Rugby-Star

Hassposting gegen Homosexuelle: Breite Front gegen Rugby-Star
Der australische Verband will den Millionenvertrag mit Teamspieler Israel Folau nun kündigen.

Der australische Rugby-Star Israel Folau steht nach einer Hasstirade gegen Homosexuelle vor dem Ende seiner Karriere. Der Verband Rugby Australia kündigte am Donnerstag an, den Millionenvertrag mit dem 30-Jährigen beenden zu wollen. Grund dafür sind verschiedene Botschaften Folaus in sozialen Netzwerken. Darin verkündete der streng gläubige Christ unter anderem, dass auf Homosexuelle die Hölle warte. Der 73-fache Nationalspieler ist für die New South Wales Waratahs in der Liga Super Rugby aktiv.

Hassposting gegen Homosexuelle: Breite Front gegen Rugby-Star

„Izzy“ Folau hatte am Mittwoch auf seinem Instagram-Konto eine Botschaft veröffentlicht, in der es an die Adresse von „Trinkern, Homosexuellen, Ehebrechern“ heißt: „Die Hölle wartet auf Euch.“ Unter seinem Namen steht „Leben für Christus. #TeamJesus.“ Auf Instagram folgen ihm mehr als 300 000 Leute. Auf Twitter empörte er sich darüber, dass bei Eintragungen ins Geburtenregister im Bundesstaat Tasmanien künftig das Geschlecht nicht mehr festgelegt werden muss.

Vergangenes Jahr hatte er bereits eine Verwarnung kassiert, weil er Homosexuelle zur Hölle gewunschen hatte. Dem Verband zufolge scheiterten mehrere Versuche, mit Folau in Kontakt zu kommen. Daraufhin erklärte Rugby Australia, die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Veranlagung sei „unvereinbar“ mit den Werten des Sports. Der Verband ist sowohl für den nationalen Spielbetrieb als auch für die Nationalmannschaft zuständig.

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