Paukenschlag: Teamchef Ales Pajovic verlässt die Handball-Männer
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Ales Pajovic bei der Handball-WM
Zusammenfassung
- Ales Pajovic verlässt das österreichische Handball-Nationalteam im Sommer und wird Trainer des deutschen Klubs Flensburg-Handewitt.
- Pajovic führte Österreich zu historischen Erfolgen, darunter der 8. Platz bei der Heim-EURO 2020.
- ÖHB-Präsident Markus Plazer und Sportdirektor Patrick Fölser loben Pajovic für seine sportlichen und menschlichen Qualitäten und seine Erfolge mit dem Team.
Im März 2019 wurde Ales Pajovic als neuer Handball-Teamchef der Männer vorgestellt. Wenige Monate später führte er Österreich bei der Heim-EURO zu Platz 8, der besten Platzierung bei den Männern in der Geschichte. Es folgten die Teilnahmen an der WM 2021, der EHF EURO 2022, der EHF EURO 2024, der erstmaligen Olympia-Quali und der WM 2025.
Besonders im Vorjahr begeisterte das Team mit den Auftritten bei der WM in Deutschland und der erstmaligen Teilnahme an der Olympia-Qualifikation.
Nun wird Pajovic nur noch bis zum Ende der Qualifikation zur EURO 2026 an der Seitenlinie stehen. Der 46-Jährige wird ab sofort Trainer beim deutschen Spitzenklub Flensburg-Handewitt. "Den ÖHB nach sechs Jahren zu verlassen ist richtig schwer für mich. Wir haben hier etwas aufgebaut, haben eine richtig geile Mannschaft", wird Pajovic in einer Aussendung des Verbandes zitiert. "Aber das ist der Job. Ich will noch Schritte als Trainer machen und das ist ein Schritt. Es wird eine große Aufgabe für mich und es macht mich stolz, mit den Besten daran zu arbeiten etwas zu erreichen."
"Es tut uns sehr leid eine derartige Persönlichkeit als Teamchef zu verlieren, aber wir wollten ihm bei einem Angebot eines der besten Vereine der stärksten Liga der Welt nichts in den Weg legen", erklärt ÖHB-Präsident Markus Plazer, der nicht nur die Trainerqualitäten lobt, sondern vor allem seine menschlichen Qualitäten hervorhebt: „Ales war sowohl menschlich als auch sportlich gesehen ein Glücksgriff für den österreichischen Handballsport."
Lob kam auch von ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser: "Ales hat in den letzten Jahren sehr gute Arbeit mit unserem Männernationalteam geleistet und die Mannschaft in vielen Bereichen weiterentwickelt. Die Heim-EURO 2020 mit dem 8. Platz und vor allem auch die EHF EURO 2024 in Deutschland waren besondere Highlights, die dem Österreichischen Handball eine neue große Aufmerksamkeit beschert haben. Auch die gerade zu Ende gegangene WM war trotz der Ausfälle von wichtigen Spielern wieder ein Zeichen dafür, wie diese Mannschaft tickt. Einsatz, Leidenschaft und der Glaube an die eigenen Stärken, egal wie der Gegner heißt, zeichnen dieses Team aus."
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