Zufriedene Mienen nach der Heim-EM

Österreichs Fachverband für Turnen zog ein sportlich und organisatorisch positives Resümee der Europameisterschaft in der Rhythmischen Gymnastik in der Wiener Stadthalle. Nach positiven Rückmeldungen aus dem europäischen Verband gibt es bereits Überlegungen, eine EM im Kunstturnen am Vogelweidplatz durchzuführen.
„Sportlich haben wir alle unsere Ziele erreicht, das ist unsere bisher erfolgreichste EM“, sagte Generalsekretär Robert Labner. Tatsächlich blieb kein Wunsch offen. Die weitere Zugehörigkeit zur A-Gruppe wurde mit Teamrang sieben geschafft, mit den Einzelplätzen neun (Caroline Weber) und 16 (Nicol Ruprecht) in der bereinigten Wertung über drei Geräte holte der ÖFT erstmals zwei Quotenplätze für eine Mehrkampf-EM (Baku 2014) und zudem schaffte Weber den Einzug in das Keulen-Finale.
Weber zum Abschluss Achte
Dort kam die 27-jährige Wahl-Wienerin aus Vorarlberg zwar „nur“ auf den achten und letzten Rang, doch allein schon der Finaleinzug bedeutete die Einstellung des besten Resultats ihrer langen Karriere – 2011 bei der EM in Minsk hatte Weber dieses Kunststück mit dem Band geschafft. Ein großer Wunsch blieb ihr allerdings verwehrt: Wäre sie mit dem Band in die Endrunde gekommen, hätte sie ihre Abschiedsvorstellung zur Melodie „Wiener Blut“ geben können. Doch auch so konnte sie ihren letzten Auftritt bei einem Großereignis noch einmal so richtig genießen.
Für die Zeit nach Weber, die sich nun ihrer Schauspielausbildung widmen will, ist der Boden längst bereitet: Nicol Ruprecht, 20, ist die neue Nummer 1 im österreichischen Team, das bei seiner Heim-EM so gut abgeschnitten hat wie nie zuvor, auch Natascha Wegscheider hat das Zeug dazu, in näherer Zukunft in die Top 20 vorzustoßen. In Wien war die 18-Jährige noch die Ersatzfrau.
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