Straka schreibt Golf-Geschichte: Erster Österreicher in den Top 10
Der Österreicher Sepp Straka hat schon mehrfach für rot-weiß-rote Meilensteine im internationalen Golfsport gesorgt, etwa als erster Sieger auf der PGA-Tour. In der Nacht auf Montag legte der Wahlamerikaner aber noch eines drauf.
Straka beendete die PGA Championship in Rochester (New York) als geteilter Siebenter, was ihm nicht nur mehr als eine halbe Million US-Dollar Preisgeld einbrachte, sondern auch einen Eintrag in die Geschichtsbücher. Der 30-Jährige ist damit der erste Österreicher, der eines der vier Major-Turniere (Masters, PGA Championship, US Open, British Open) in den Top 10 beendete. Die bisherige Bestmarke hielt Markus Brier mir Rang zwölf bei den British Open 2007.
Straka katapultierte sich mit einer hervorragenden 65er-Schlussrunde vom 20 Platz erstmals in die Top Ten. Dem Wiener gelangen auf den letzten 18 Bahnen bei drei Schlagverlusten nicht weniger als acht Birdies. Insgesamt kam er auf 278 Schläge. In der Weltrangliste verbesserte sich Straka um sechs Plätze und liegt nun auf Position 34. Im Ryder-Cup-Ranking der Europäer machte Straka ebenfalls sechs Plätze gut. Hält seine Form über den Sommer an, darf er mit einem Antreten beim prestigeträchtigen Kontinentalvergleich mit den USA im Herbst in Rom spekulieren.
Am Ende fehlten Straka sieben Schläge auf Sieger Brooks Koepka. Der Amerikaner feierte in Rochester seinen insgesamt fünften Triumph bei einem Major-Turnier. Er überholte damit den nordirischen Superstar Rory McIlroy, der bei vier Major-Triumphen hält.
Koepka, der der erste Major-Sieger von der abtrünnigen LIV-Golfserie aus Saudi-Arabien ist, hielt Landsmann Scottie Scheffler und den Norweger Viktor Hovland auf Distanz, die jeweils zwei Schläge mehr benötigten. Für den Sieg streifte Koepka 3,15 Millionen Dollar ein. Scheffler wiederum übernahm dank Rang zwei wieder die Spitze in der Golf-Weltrangliste vom Spanier Jon Rahm.
Kommentare