Wiesberger: Solide ist nicht mehr gut genug
19.300 Euro für Rang 27 nahm Bernd Wiesberger von den BMW International Open mit nach Oberwart. Was Österreichs bester Golfer mit dem Wochenlohn anstellen will, bleibt sein Geheimnis. Kaufanreize gab es am Gelände in München-Eichenried einige, präsentierte doch der Turniersponsor seine gesamte Produktpalette.
Allein: Um Wiesbergers Preisgeldscheck fand man dort nicht viel. Der günstigste ausgestellte Wagen belief sich auf rund 58.000 Euro. Ausgegangen wäre sich mit etwas mehr als 19.000 Euro zumindest das Exklusiv-Ausstattungspaket für das elektrisch angetriebene Topprodukt. Gleich zwei Exemplare davon leisten (falls der Akku leer ist?) kann sich der Turniersieger: Pablo Larrazábal spielte am Finaltag fehlerfreies Golf, ein Gesamtergebnis von 17 Schlägen unter dem Platzstandard und 333.330 Euro Preisgeld waren der (verdiente) Lohn.
"Schwächephasen"
Als der Spanier Pokal und Scheck entgegennahm, war Wiesberger bereits am Heimweg. Trotz eines soliden Turniers nach dem fordernden Auftritt bei den US Open in der Vorwoche fiel die Bilanz des 29-Jährigen nach acht Schlägen unter Par nur mäßig aus: "Es waren zu viele Schwächephasen an jedem Tag dabei. Ich habe auch heute ein paar blöde Entscheidungen getroffen." Erneut war ein Abschlag im Wasser gelandet, insgesamt gingen vier seiner Bälle unter. "Mein Anspruch ist ein anderer", sagte die Nr. 41 der Welt.
Bereits diese Woche geht es für ihn bei dem Millionenturnier in Paris weiter. Der Turniersponsor stellt u.a. Windräder her. Damit würde man wohl mehr auffallen als mit jedem Luxusflitzer.
Info: Die Reise nach München wurde von Turniersponsor BMW organisiert.
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