Gold-Gewinner Knabl findet Jugend-Olympia einmalig

Triathlet Alois Knabl hat im Vorjahr in Singapur mit der ersten Medaille für Österreich bei Olympischen Jugendspielen (YOG) Geschichte geschrieben.

Triathlet Alois Knabl hat im Vorjahr in Singapur mit der ersten Medaille für Österreich bei Olympischen Jugendspielen (YOG) Geschichte geschrieben. Der Tiroler holte damals nach Bronze im Einzel mit europäischen Kollegen auch Gold im Mixed-Kontinentalbewerb. Aber nicht nur deshalb seien die YOG ein Erlebnis gewesen, auch das Zusammenkommen tausender Nachwuchsathleten habe ihn sehr beeindruckt.

"5.000 Gleichgesinnte, da hat man mit jedem sofort ein Gesprächsthema. Von der Unterkunft bis zu den Stadien war alles professionell aufgezogen. Das war einmalig", erinnert sich der 19-Jährige im Gespräch mit der APA. Die in genau drei Wochen in seiner Heimat beginnende Winterspiel-Premiere werde für seine Alterskollegen ähnlich eindrucksvoll, ist sich Knabl sicher. Er selbst wird sich einige Ski-Bewerbe am Patscherkofel und Langlauf-Rennen in Seefeld als Zuschauer nicht entgehen lassen.

Im Gegensatz zu Singapur, wo das ganze Land von den Jugendspielen eingenommen war, befürchtet er für Innsbruck, dass die YOG neben den zahlreichen anderen Wintersportveranstaltungen etwas "untergehen" könnten. Für Knabl haben die YOG-Erfolge einige Türen geöffnet. Ein Autohaus etwa stellte sich bereits bei seiner Ankunft am Flughafen mit dem Schlüssel für einen neuen Pkw ein.

Der Maturant aus Pfaffenhofen hat sich auch heuer in der Weltspitze halten können, bei der Junioren-WM in Peking wurde er Siebenter. Olympia in London kommt für ihn freilich noch zu früh. "Ich steige heuer in die U23 mit der olympischen Distanz um. Olympia 2016 ist mein Ziel", so Knabl, der Kate Allen als sein Vorbild nennt. Um seinem Olympia-Traum einen weiteren Schritt näher zu kommen, will sich der Heeressportler im kommenden Jahr über den Europacup einen Weltcup-Startplatz erkämpfen.

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