Geflüchtete belarussische Sprinterin ist jetzt Polin

Geflüchtete belarussische Sprinterin ist jetzt Polin
Bei den Sommerspielen 2021 in Tokio wäre die Weißrussin Kristina Timanowskaja beinahe verschleppt worden. Nun nahm sie die polnische Staatsbürgerschaft an

Es war einer der Aufreger bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio: Die versuchte Verschleppung von Kristina Timanowskaja durch Vertreter ihres Heimatlandes Weißrussland, nachdem die Sprinterin öffentlich belarussische Funktionäre kritisiert hatte.

Timanowskaja suchte damals am Flughafen in Tokio Schutz bei der japanischen Polizei. Sie habe Angst nach der Rückkehr in ihre Heimat ins Gefängnis gesperrt zu werden. Die Sprinterin floh mit ihrem Ehemann nach Warschau, wo sie seither lebt.

Geflüchtete belarussische Sprinterin ist jetzt Polin

Die 25-jährige Leichtathletin sieht ihre Zukunft in Polen, Timanowskaja nahm die polnische Staatsbürgerschaft an, wie sie auf Instagram schreibt. "Manchmal muss man etwas opfern, um wieder auf dem Podium zu stehen. Ich musste alles opfern, was ich 24 Jahre lang in Belarus aufgebaut hatte, ich musste meine Familie dort verlassen, meinen Job, meine Freunde, mein Zuhause."

Timanowskaja möchte die Karriere fortsetzen. Und sollte sie als Polin einmal auf dem Podium stehen, würde ihr Herz weiter für ihr Heimatland schlagen. Die Medaille werde "für alle Belarussen und für unsere Freiheit« sein. Es lebe Belarus! Danke, Polen."

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