Zwei Millionen für Badji? Barisic zockte am Verhandlungstisch

Zwei Millionen für Badji? Barisic zockte am Verhandlungstisch
Aliou Badjis Transfer ist offiziell. In Kairo wird vermeldet, dass Rapid drei Millionen Euro forderte und zwei kassiert.

Die in Europa übliche gemeinsame Veröffentlichung von Transfers wurde nicht abgewartet. Aliou Badji wurde in Kairo bereits offiziell begrüßt, und eine knappe halbe Stunde später auch von Rapid verabschiedet.

Der SC Al Ahly (europäische Schreibweise El Ahly) freut sich, den Stürmer mit einem Vertrag über viereinhalb Jahre verpflichtet zu haben. Der größte Verein Ägyptens wollte eine körperlich starke Verstärkung im Angriff für Afrikas Champions League.

Über die langen Verhandlungen berichtet das Fachportal El-Ahly.com Bemerkenswertes: Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic hätte ursprünglich drei Millionen Euro Ablöse verlangt, Ägyptens Meister wäre froh, am Ende "nur" zwei Millionen zahlen zu müssen.

Im Erfolgsfall könnten es auch noch 2,2 Millionen werden.

Außerdem gewährten die Hütteldorfer, dass die Ablöse in mehreren Tranchen überwiesen wird. Die Wiener selbst schwiegen über die genauen Ablösemodalitäten.

Kein Verlust

Laut KURIER-Informationen war das Ziel von Barisic, aus dem nur elf-monatigen "Abenteuer Badji" mit einem Null-Summenspiel auszusteigen.Im Februar war der Senegalse um rund 1,5 Millionen aus Stockholm gekommen. Djurgarden wurde für einen Weiterverkauf beteiligt. Abzüglich der üblichen Berater-Boni und Gebühren hätten die Rapidler den Ersatzspieler also tatsächlich ohne Verlust weiterverkauft.

Zwei Millionen für Badji? Barisic zockte am Verhandlungstisch

Äußerst bemüht: Aliou Badji (li.) beim Trainigsauftakt

Dem Vernehmen nach hat Barisic die Verhandlungen jedenfalls "erfreut" beendet. "Wir wünschen Aliou Badji nur das Beste für seine weitere Karriere, die Chance, dass er bei einem der populärsten und besten Klubs seines Heimatkontinents spielen kann, wollten wir ihm nicht verbauen", wird der Sportdirektor in einer Aussendung zitiert, "Durch die Rückkehr von Koya Kitagawa haben wir im Angriff wieder eine weitere Alternative und wäre es für Badji nicht leicht gewesen, dass er sich bei uns den von ihm heiß ersehnten Stammplatz sichert."

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