Zwei Aktivisten banden sich in Frankfurt an die Torstange

Zwei Aktivisten banden sich in Frankfurt an die Torstange
Die Männer forderten: "Stoppt den fossilen Wahnsinn". Vor einigen Wochen hatte es in England einen ähnlichen Vorfall gegeben.

Die Partie in der deutschen Bundesliga zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg ist am Sonntag in der zweiten Minute unterbrochen worden, weil sich zwei Männer in einer Protestaktion an beiden Pfosten des Tores von Eintracht-Keeper Kevin Trapp festgemacht hatten.

Als die Gastgeber in der Vorwärtsbewegung waren, rannten die beiden Männer am Sicherheitspersonal vorbei aufs Feld, stellten sich an die Pfosten und banden sich am Hals am Gestänge fest. Die Männer trugen T-Shirts mit der Aufschrift: „Letzte Generation - Stoppt den fossilen Wahnsinn“.

Trapp sprach kurz mit einem der Beteiligten, während von den Rängen Fans Schmähungen riefen und buhten. Nach nicht ganz drei Minuten wurden die beiden Personen von den Pfosten entfernt und vom Platz geführt. Danach pfiff Schiedsrichter Felix Brych das Spiel wieder an.

Zwei Aktivisten banden sich in Frankfurt an die Torstange

Vor einigen Wochen hatte es in der englischen Premier League einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals hatte sich während der Partie des FC Everton gegen Newcastle United ein 21-Jähriger mit einem Kabelbinder um den Hals an einen Torpfosten gebunden. Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Just stop oil“.

Frankfurt kassierte nach dem 1:1 im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Barcelona nach dem Protest wieder eine Niederlage. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner musste sich gegen Freiburg mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.

Vincenzo Grifo (27.) und Edeljoker Nils Petersen (69.) trafen für die Elf von Christian Streich, in der Philipp Lienhart durchspielte. Für die Eintracht glich Filip Kostic (54.) zwischenzeitlich aus, auch ÖFB-Profi Martin Hinteregger war über die vollen 90 Minuten im Einsatz.

Starke Leipziger

RB Leipzig hat im Rennen um die Champions-League-Qualifikationsplätze einen lockeren Sieg gegen Verfolger TSG Hoffenheim gefeiert. Die „Roten Bullen“ setzten sich am Sonntagabend gegen die ersatzgeschwächten Sinsheimer mit 3:0 (3:0) durch und sicherten fünf Spiele vor Saisonende den vierten Platz ab. Für Hoffenheim war es die dritte Niederlage in Serie, der Rückstand des Tabellensechsten auf die Leipziger beträgt schon sieben Punkte.

Christopher Nkunku (5.), Marcel Halstenberg (20.) nach Vorlage von ÖFB-Nationalspieler Konrad Laimer und der frühere Salzburger Dominik Szoboszlai (44.) trafen für die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco. Laimer wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt, bei der TSG spielte Stefan Posch durch und Christoph Baumgartner bis zur 70. Minute. Florian Grillitsch musste mit einer leichten Muskelverletzung pausieren. Die Leipziger liegen damit einen Punkt hinter Bayer Leverkusen und drei Zähler vor dem SC Freiburg.

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