Wochengehalt: 25.000 Pfund, letzter Einsatz: Oktober 2016
Eigentlich ging es ganz gut los. Im Sommer 2015 wechselte Micah Richards von Manchester City zu Aston Villa und wurde auf Anhieb zum Mannschaftskapitän ernannt. Der Rechtsverteidiger hatte gerade eine Saison hinter sich, die nicht vielversprechend gewesen war. Beim Serie-A-Klub Fiorentina, wohin er von ManCity verliehen war, konnte sich Richards nicht durchsetzen, bestritt lediglich zehn Liga-Partien.
Es ist ein wenig die typische Geschichte eines gestürzten Top-Talentes. Als 18-Jähriger gehörte er bereits zum Stammpersonal der Citizens und feierte sein Nationalteam-Debüt. Beim 1:1-Remis in den Niederlanden spielte der 18 Jahre und vier Monate alte Richards auf der rechten Verteidigerseite durch und avancierte zum jüngsten englischen Teamverteidiger seit dem legendären Rio Ferdinand. Dem Match in Amsterdam sollten nur zwölf weitere folgen, das letzte im Februar 2012 - ebenfalls gegen die Niederlande.
Verletzungen über Verletzungen
Nach dem steilen Aufstieg als Teenager erlebte der im Nachwuchs von ManCity ausgebildete Richards einige verletzungsfreie Jahre, bis ihn im Oktober 2012 eine Knieverletzung zu einer halbjährigen Pause zwang. Auch die darauffolgende Spielzeit verpasste er beinahe zur Gänze. In Florenz wagte er einen Neuanfang, der allerdings nicht von Erfolg gekrönt war.
Zurück in der Heimat, bestritt der 180 cm große Abwehrmann in seiner ersten Saison in Birmingham 28 Pflichtspiele, bevor man den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten musste. In den kommenden drei Saisonen im Championship bestritt Richards aufgrund von immer wiederkehrenden Knieproblemen ganze drei Pflichtspiele. Sein letzter Einsatz datiert vom 15. Oktober 2016.
Den Aufstieg der Villans in die Premier League am Montag erlebte der heute 30-Jährige als Zuschauer. Ein gut bezahlter Zuschauer, wohl gemerkt. Richards verdient 25.000 Pfund pro Woche - bis zum Vertragsende Ende Juni.
Kommentare