WM-Qualifikation: Blamage für Frankreich

Lacazette und Griezmann können es nicht fassen
Drei Tage nach dem 4:0 über die Niederländer gab es daheim nur ein 0:0 gegen Luxemburg. Niederlande wahrt WM-Chance, Belgien ist fix dabei

Damit hat wohl keiner gerechnet. Vor allem drei Tage nach dem fulminanten 4:0-Erfolg über die Niederländern nicht. Die Franzosen blamierten sich in Toulouse mit einem torlosen Remis gegen Luxemburg. Der Vize-Europameister brachte gegen den 136. der Weltrangliste, der in der laufenden Kampagne schon 17 Gegentreffer hinnehmen musste, trotz drückender Überlegenheit kein Tor zustande. In der 79. Minute hatten die Gäste sogar den Matchball auf dem Fuß. Gerson Rodrigues traf aus spitzem Winkel aber nur die Stange.

Nach dem torlosen Auftakt in Weißrussland ist es der zweite überraschende Punkteverlust für das Team von Didier Deschamps, das dennoch die Führung in Pool A erfolgreich verteidigte. „Les Bleus“ halten bei 17 Punkten. Dahinter lauern Schweden (16, gestern 4:0 in Weißrussland) und die Niederlande (13.). Die „Equipe Tricolore“ hat die direkte Qualifikation weiter in der eigenen Hand. Zum Abschluss im Oktober wartet zunächst ein Gastspiel in Bulgarien, ehe man zum Abschluss Weißrussland empfängt.

Noch Hoffnung

Auch die Niederländer traten ganz anders auf als beim 0:4 in Frankreich. Im positiven Sinne. Die Oranjes haben nämlich ihre Minimalchance auf eine WM-Teilnahme im nächsten Jahr in Russland gewahrt. Die Advocaat-Elf setzte sich in Amsterdam mit 3:1 (1:0) gegen Bulgarien durch, benötigt in den verbleibenden beiden Spielen der Gruppe A aber weiterhin zwei Siege, um das Ticket nach Russland noch sicher zu lösen. Für den dreifachen WM-Finalisten trafen Davy Pröpper (7./80.) und Arjen Robben (67.). Für Bulgarien scorte Georgi Kostadinow (69.).

Fix in Russland

Belgien steht als WM-Teilnehmer fest. Das Team von Roberto Martinez fixierte mit einem hart erkämpften 2:1 (0:0)-Erfolgs in Griechenland das Ticket für die Endrunde. Die „Roten Teufel“ haben zwei Spieltage vor Schluss acht Punkte Vorsprung auf die Bosnier, die auswärts Gibraltar nicht zuletzt dank eines Doppelpacks von Edin Dzeko 4:0 besiegten. Für den entscheidenden Treffer der Belgier sorgte der neue Manchester United-Star Romelu Lukaku per Kopf in der 74. Minute.

Belgien ist neben Gastgeber Russland, Brasilien, Iran, Japan und Mexiko der sechste WM-Fixstarter.

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