Wird Zidane der König der Königlichen?
Die Zukunft von Real Madrid-Trainer Rafael Benitez hängt derzeit an einem seidenen Faden. Das Vertrauen in den Coach schwindet von Tag zu Tag, vor allem bei Präsident Florentino Perez. Der hörte sich in den vergangenen Wochen bei Fans, Spielern und dem technischen Stab um, das Ergebnis ist alles nur keine Lobeshymne für Benitez.
Vor allem soll es in der königlichen Kabine einen Graben zwischen dem Trainer und der Mannschaft geben. Benitez gehe zu wenig auf die Spieler ein, kann ihnen seine Vorstellungen einfach nicht gut genug vermitteln, so die spanische Sporttageszeitung Marca. Ein weiterer Vorwurf: Die Mannschaft spielt nicht besser als unter Vorgänger Ancelotti, bis auf Gareth Bale, der in den letzten Wochen zu alter Hochform zurück fand, wurde kein Spieler unter Benitez besser.
Im Trainingszentrum in Valdebebas soll der Trainerstab im Speisesaal im einen Eck, die Mannschaft im anderen Eck sitzen. Perez soll von Spielern gehört haben, dass es mit dem aktuellen Trainer nicht wirklich funktioniere. Die Zeit drängt zum Handeln, wenngleich Perez aus gutem Grund noch zögert: Er selbst hat sich für Benitez als Nachfolger von Ancelotti eingesetzt. Doch in der Liga hecheln die Königlichen den Rivalen Barcelona und Atlético Madrid hinterher, im Cup ist man peinlich ausgeschieden. Und in der Champions League scheint beim derzeitigen Leistungsniveau der große Wurf auch nicht möglich.
Die Gerüchteküche um die möglichen Nachfolge-Kandidaten von Benitez brodelt schon seit einiger Zeit, zuletzt kam ein weiterer Name dazu: Zinedine Zidane, bisher Trainer von Real B, soll auf der Perez-Liste sogar ganz oben stehen.
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