ÖFB-Nationalteam: "Wir hätten nur mehr Tore erzielen müssen"

Northern Ireland vs Austria
Mit viel Selbstvertrauen fliegen die Österreicher von Nordirland nach Rumänien, wo am Mittwoch die Reifeprüfung wartet.

Zufrieden und dennoch selbstkritisch gaben sich Österreichs Teamkicker nach dem 1:0 in Nordirland. Weil der Sieg höher ausfallen hätte müssen. "Ich bin glücklich, dass mein Tor zum Sieg gereicht hat", meinte Goldtorschütze Michael Gregoritsch, der auch das Problem nach der Pause ansprach. "Nach der starken ersten Hälfte hatten wir dann einige Ballverluste."

So sah es auch Teamchef Franco Foda: "Vor der Pause haben wir ein tolles Spiel an den Tag gelegt. Wir wollten weiter Druck ausüben, aber der Gegner hat dann anders agiert, nicht mehr von hinten rausgespielt. Dadurch hatten wir weniger Balleroberungen." Und noch etwas stimmte ihn nicht rundum zufrieden. "Wir hatten einige Umschaltmomente, waren aber dann zu ungenau."

Besonders ärgerte sich Christoph Baumgartner ob seiner vergebenen Großchancen."Leider hat es diesmal nicht zum Tor gereicht. Es funktioniert leider nicht immer. Dennoch haben wir in der ersten Hälfte sehr gut gespielt und viel Druck gemacht."

Kapitän Julian Baumgartlinger: "Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nicht mehr Tore gemacht haben. Die erste Hälfte war eine der besten von uns in den vergangenen Jahren. Wir haben viel Druck gemacht und viele Chancen heraus gespielt." Optimistisch blickt er auf den Mittwoch, wenn man in Rumänien bestehen muss. "Wir sind gut aufgestellt und guter Dinge. Es wird natürlich nicht leicht. Aber wir fahren dort hin, um zu gewinnen."

FBL-EUR-NATIONS-NIR-AUT

David Alaba

Nach der Pause habe es zwar einen Rückfall gegeben, „doch bis auf die Chance der Nordiren am Schluss war das eine ziemlich runde Leistung von uns“. Dieser Ansicht schloss sich auch der als Linksverteidiger in einer Viererkette aufgebotene David Alaba an. „Speziell in der ersten Hälfte haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt, nur leider viele Chancen liegengelassen.“

Der Bayern-Profi merkte aber auch an: „Wir sind natürlich happy mit dem Erfolg, doch sicher gibt es Sachen, die wir besser machen müssen. Wir sind in der zweiten Hälfte hektischer geworden.“ Das Wichtigste seien jedoch die drei Punkte und der Sprung auf Platz eins. „Doch das ist nur eine Momentaufnahme, wir haben unser Ziel noch nicht erreicht“, warnte der Wiener.

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