Wiedergutmachung
"Jetzt hast Du Dein Rapid-Herz wieder ausgegraben", rief Rekordnationalspieler Andreas Herzog vor dem Anpfiff schelmisch der Austria-Legende Herbert Prohaska zu. Für Prohaska fand sich, obwohl als ORF-Analytiker im beruflichen Einsatz, nur ein Stehplatz im engen Hanappi-Stadion. Bei den Europa-League-Gruppenspielen kann Prohaska wieder sitzen. Denn Rapid übersiedelt ins große Happel-Stadion, gleichgültig, ob das erste Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden muss oder nicht.
3:0. Damit erspart Rapid Prohaskas Dienstgeber viel Spott, zumal der ORF, der um viel Geld die Europa-League-Rechte erworben hatte, im Herbst nicht Hinz gegen Kunz übertragen muss. Und zumindest für einen Abend hat Rapid auch die argen Image-Kratzer wegpoliert, die Salzburg dem österreichischen Klub-Fußball mit der Blamage gegen Düdelingen bescherte.
Viele der 16.000 begeisterten Zuschauer fragten sich in Hütteldorf: Warum spielen die Grünen nicht immer so? Genauso aber könnten die Spieler ihre Fans fragen: Warum benehmt Ihr Euch nicht immer so? So anständig, trotz aller Emotion.
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