Wieder kassiert Austria spät das 1:1

Wieder kassiert Austria spät das 1:1
Die Austria führte gegen Salzburg dank Jun lange 1:0. In der 92. Minute traf Leonardo ins violette Herz.

Der eigenen Gesundheit wegen sollten die Austrianer in diesen Tagen keine Schlussrechnungen anstellen.

In den letzten zwei Heimspielen gegen Sturm und Salzburg sah man wie der sichere Sieger aus, zwei Mal verschenkte man einen Sieg in der Nachspielzeit und musste sich mit zwei 1:1-Remis zufrieden geben.

"Das ist extrem bitter, weil wir vier Punkte verloren haben", schüttelte Florian Klein den Kopf. Der ausgewechselte Michael Liendl ließ seiner Wut überhaupt mit einem Tritt in die Scheibe der Betreuerbank freien Lauf.

Von Beginn an tasteten die beiden Mannschaften einander mit gleichen Spielsystemen ab. Gewöhnlich spricht man von einer Neutralisation, die einen Mangel an Torchancen zur Folge hat. In der ersten halben Stunde versuchten sich Liendl hüben und Cristiano drüben mit Weitschüssen.

Mehr hatte der Hit nicht zu bieten – bis Tomas Jun die Austria-Fans mit einem Traumtor zum 1:0 in Verzückung versetzte. Eine Flanke von Grünwald nahm er technisch perfekt an und schupfte den Ball gegen die Laufrichtung von Goalie Walke ins leere Tor. Prädikat sehenswert und das einzige Highlight im ersten Durchgang (33.).

Knalleffekt

Elf Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt, da hatte Gorgon schon die Vorentscheidung auf dem rechten Fuß. Unbedrängt lief er Richtung Salzburg-Tor, schob den Ball aber an Walke und dem langen Eck vorbei. Salzburg hatte Probleme im Spiel nach vorne, weil im Zentrum Grünwald und Liendl Cristiano und vor allem Soriano ausstachen.

Mit der Einwechslung von Leonardo weckte Trainer Moniz die Offensivgeister, Salzburg fand zumindest Halbchancen durch Maierhofer und Leonardo vor.

Die bis dahin souveräne Austria sah schon wie der sichere Sieger aus, verschenkte jedoch durch ein kollektives Nickerchen abermals in der Nachspielzeit die Punkte.

Leichtfertig verlor Mader den Ball im Mittelfeld, Maierhofer verlängerte ein Zuspiel per Kopf auf Leonardo, der Torhüter Lindner mit einem Schuss ins kurze Eck bezwang. "Natürlich gehört auch Glück dazu", gestand Maierhofer nach dem Unentschieden. "Aber wir haben in der zweiten Hälfte ins Spiel gefunden und fahren immerhin als Tabellenführer heim."

Austria-Coach Ivica Vastic resümierte: "Die Leistung hat ja gepasst. Aber die Führung muss man über die Zeit bringen. Außerdem hat uns die Entschlossenheit auf das 2:0 gefehlt."

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