Wett-Skandal bei Rapid-Match? Verband distanziert sich von Referee

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Der türkische Verband distanziert sich. Der Schiedsrichter besaß demnach gar keine gültige Lizenz.

Der türkische Fußball-Verband (TFF) hat auf die Vorwürfe der Manipulation beim Testmatch zwischen Rapid und dem 1. FC Slovacko in Belek durch einen Schiedsrichter reagiert. In einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme distanzierte sich der TTF von dem eingesetzten Referee und kündigte "ein rechtliches Verfahren bezüglich des Spiels" an.

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Nach einer Untersuchung sei festgestellt worden, "dass die Person, die das Spiel geleitet hat, keine gültige Schiedsrichterlizenz besitzt und daher nicht aktiv als Schiedsrichter bei TFF fungiert", hieß es. Für die Testpartie am vergangenen Donnerstag sei von den teilnehmenden Clubs beziehungsweise deren Nationalverbänden kein Antrag auf Genehmigung gestellt worden. "Aus diesem Grund hat TFF keinen Schiedsrichter für das Spiel ernannt, da kein 'genehmigter Freundschaftsspielstatus' vorliegt, da dieses Spiel nicht in den Geltungsbereich des FIFA-Reglements für internationale Spiele fällt", schrieb der türkische Verband.

Dubiose Elfmeter

Bei Rapids 2:1-Erfolg gegen den tschechischen Verein Slovacko fielen die Tore der Wiener per Elfmeter, ein dritter für Slovacko wurde durch den ehemaligen Austria-Stürmer Marko Kvasina in zwei Versuchen nicht verwertet. Bei Rapid wie auch Slovacko wurde danach die Vermutung gehegt, dass auf eine Partie mit mehr als zwei Toren gewettet wurde.

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Ähnliche Vorfälle gab es beim Testspiel zwischen dem SCR Altach und dem ungarischen Klub Nyiregyhaza Spartacus FC (1:1) in der Vorwoche in der Türkei. Auch hier wurden dubiose Elfmeter gepfiffen, woraufhin die Vorarlberger so wie Rapid präventiv Meldung beim ÖFB, der Bundesliga und Play Fair Code einreichten. Die Altach-Partie wurde in der Stellungnahme des türkischen Verbandes jedoch nicht erwähnt.

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