"Werden vom Hausrecht Gebrauch machen"

Rapids Platzstürmer sollen am Samstag in Wr. Neustadt keine Chance bekommen. Manager Gruber: "Es wird Ausweiskontrollen geben".

Die Mühlen der Justiz mahlen sprichwörtlich langsam. Warum sollte dies bei Verfahren der österreichischen Bundesliga anders sein? Gestern hätte über die Anzahl und die Dauer der Stadionverbote für die Platzstürmer vom Wiener Derby am 22. Mai entschieden werden sollen. Der Senat 3 (Stadien- und Sicherheitsausschuss) vertagte die Entscheidung allerdings auf nächste Woche.

Die 63 ausgeforschten Platzstürmer könnten nun also am Samstag das Gastspiel von Rapid in Wiener Neustadt besuchen. "Nicht mit mir", sagt aber Wr.-Neustadt-Manager Alexander Gruber. "Es ist eine bodenlose Frechheit, wie Rapid mit diesen Übeltätern zögerlich umgeht. Bei uns kommen diese Leute nicht rein. Wir werden vom Hausrecht Gebrauch machen."

Kein Platz für Platzstürmer

Die Platzstürmer sind den szenekundigen Beamten bekannt, an Ort und Stelle sollen diese dafür sorgen, dass die Platzstürmer nicht ins Stadion dürfen. Gruber hofft aber, dass er die Namen bis zum Spiel selbst noch bekommt. "Dann können wir noch einfacher vor Ort handeln. Wir werden mit unserem Personal und einem erhöhten Polizeiaufgebot dafür sorgen, dass diese Leute nicht ins Stadion kommen. Deshalb wird es Ausweiskontrollen geben", sagt Gruber. 2220 Karten bekommt Rapid für dieses Bundesliga-Spiel. Und falls die Beamten wider Erwarten nicht mitspielen? "Dann kommt kein Rapidler ins Stadion."

Gruber sieht nicht ein, dass sein Klub nun für die Sicherheit sorgen muss. "Rapid macht einen äußerst peinlichen Kniefall vor den verdächtigen Personen."

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