Wenger pöbelt gegen den Schiri

Wenger pöbelt gegen den Schiri
Das Aus in der Champions League bekam Arsenals Trainer nicht. Benfica hat einen schwer zu erfüllenden Wunsch.

Arsenals "Gunners" wurden ihrem Namen am Mittwochabend vor allem in einer furiosen ersten Hälfte mit drei Treffern zwar gerecht, konnten das Aus in der Champions League aber selbst mit einem 3:0-Heimerfolg gegen den AC Milan nicht abwenden. Und während Trainer Arsene Wenger seine Spieler für den aufopferungsvollen Kampf lobte, erregte die Schiedsrichterleistung sein Missfallen.

"Wir haben alles gegeben, die Spieler können stolz auf sich sein", erklärte Wenger nach dem Schlusspfiff. "Ich bin enttäuscht, und doch haben wir eine gute Leistung gezeigt und sind der Qualifikation ganz nahe gekommen. Wir hatten die Chance."

Die Chance hatte Stürmerstar Robin van Persie, er scheiterte in der 58. Minute aus kürzester Distanz mit einem Heber an Milan-Goalie Christian Abbiati. "Da muss man Abbiati loben, er ist sehr schnell herausgekommen", meinte Wenger dazu.

Der Unparteiische Damir Skomina, der auch bei der EM im Juni Partien leiten wird, bekam noch im Spielertunnel sein Fett ab.

Wenger bedachte den Slowenen mit wenig schmeichelhaften Worten, soll seine Leistung als "Schande" bezeichnet haben. "Jeder Freistoß, jedes Mal, wenn sie zu Boden gingen, war für sie", echauffierte sich der 62-Jährige. "Sie haben das schnell gemerkt und es sehr gut eingesetzt", präzisierte Wenger später seine Kritik. Aufgeregt hat Wenger auch, dass es nur drei Minuten Nachspielzeit gab.

Worte, die ihn wohl noch in Konflikt mit der Disziplinargerichtsbarkeit der UEFA bringen werden. Schiedsrichter Skomina soll den Vorfall in den Spielbericht eingetragen haben. Wenger war bereits im Achtelfinal-Aus gegen den FC Barcelona in der Vorsaison ausfallend gegenüber den Offiziellen geworden und daraufhin für eine Partie auf die Tribüne verbannt worden.

Auch der Zustand des Rasens in San Siro erregte das Gemüt des Elsässers. "Es ist inakzeptabel, dass die UEFA Plätze wie den, den wir in Mailand hatten, akzeptiert", meinte Wenger.

Milan muss sich steigern

Milans Trainer Massimiliano Allegri war einfach froh, die Partie überstanden zu haben. "Alles, was zählt, ist das Ergebnis", meinte Allegri, der Milan erstmals seit dem siebenten Titelgewinn 2007 wieder ins CL-Viertelfinale führte.

"Nach dem 0:2 haben wir die Kontrolle verloren. Aber in der zweiten Hälfte haben wir sehr gut gespielt und ihnen nur eine einzige echte Chance gelassen."

Der 44-Jährige war sich aber auch im Klaren, dass im weiteren Bewerbsverlauf eine Steigerung vonnöten sein wird. "Wir hatten einige Probleme und müssen uns stark verbessern. Wir haben erfahrene Spieler, aber wir müssen sicherstellen, dass wir nicht in solche Probleme kommen."

Benficas schwer zu erfüllender Wunsch

Benfica Lissabon schaffte erstmals seit 2006 wieder Einzug ins Viertelfinale. Die Portugiesen schalteten Zenit St. Petersburg nach einem 2:3 im Hinspiel durch das 2:0 aus und verhinderten so das Vorhaben der Russen, als drittes Team des Landes nach Spartak (1996) und ZSKA Moskau (2010) in die Top acht der Königsklasse vorzustoßen.

"Wir wünschen uns einen englischen Gegner", erklärte Lissabon-Coach Jorge Jesus danach. Ein schwer zu erfüllender Wünsch. Manchester United, Manchester City und Arsenal sind bereits ausgeschieden, bleibt einzig Chelsea, den Blues droht nach dem 1:3 bei Napoli aber auch das Aus im Achtelfinale. "Ich würde nicht gerne gegen Real Madrid spielen, sie haben einige portugiesische und ehemalige Benfica-Spieler."

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