Wann Feldhofer bei Rapid gehen müsste: Letzte Messe in Allerheiligen
Nach der Blamage gegen Vaduz und den im Anschluss an die Oberfläche getretenen Querelen muss sich Rapid damit beschäftigen, was nach einem Cup-Aus gegen Allerheiligen zu tun wäre. Der sieglose Vorletzte der Regionalliga Mitte hat die beiden Duelle mit den Hütteldorfern 1:9 und 1:4 verloren.
Aber Garantien gibt es in diesen Chaostagen auch in der zweiten Cup-Runde (17.30 Uhr/live ORF Sport+) nicht.
Der scheidende Präsident Martin Bruckner sagt zum KURIER: „Wir sind handlungsfähig und stehen zu unserer Verantwortung.“ Wenn Gefahr in Verzug wäre, muss eingegriffen werden.
Bei einem Aus in Allerheiligen wäre die letzte Messe für Ferdinand Feldhofer als Rapid-Trainer gelesen.
Das weiß auch der 42-Jährige, der überzeugt ist, „dass wir das tiefe Tal verlassen können: Ich war als Spieler bei noch schlimmeren Tagen dabei, dann wurden wir Meister“.
Heikle Personalfrage
Schwieriger als nach dem Kühbauer-Abschied wäre die Trainerfrage zu lösen. Damals übernahm Steffen Hofmann mit Thomas Hickersberger, der für den Großteil der Trainingsinhalte zuständig war und mit Ballbesitzfußball die Mannschaft stabilisieren konnte.
Nach 18 Tagen und drei Spielen folgte Feldhofer.
Noch einmal wäre ein Duo Hofmann/Hickersberger kaum vorstellbar. Wie soll ein Präsidentschaftskandidat, der gerade seine Liste fertigstellt, „nebenbei“ ein Krisenteam führen?
Einen Platz in der ersten Reihe, den Sportchef Zoran Barisic dem langjährigen Co fachlich zutrauen würde, lehnt Hickersberger seit jeher ab.
In der Präsidentenfrage sind derweil Sponsor Michael Tojner und einflussreiche Fanvertreter Hofmanns stärkste Unterstützer. Wobei der Rekordspieler gegenüber dem KURIER betont: „Mir geht es wirklich nicht um die Nr. 1, sondern um eine bessere Zukunft. Wenn sich eine honorige Persönlichkeit bereit erklärt, die auf breite Akzeptanz stößt, könnte diese Präsident werden.“
Damit könnte die Gefahr einer zweiten Liste gebannt werden.
Tojner steht wie vom KURIER berichtet nicht zur Verfügung, der Milliardär betont aber: „Ich möchte mit aller Kraft mithelfen, den personellen Neuanfang zu schaffen.“
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