Wann kommt Foda?

Wann kommt Foda?
Mit Blick auf die WM-Qualifikation wäre es hilfreich, dass der neue Teamchef die verbleibenden Länderspiele des Jahres dazu benutzt, das Team kennen zu lernen.

Es herrscht ein reges Kommen und Gehen beim ÖFB. Dietmar Constantini ist weg, Willibald Ruttensteiner da. Kommt Nachfolge-Topfavorit Franco Foda doch früher als geglaubt, dann könnte er eigentlich die zwei ausstehenden und für Österreich relativ bedeutungslosen Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan und Kasachstan sowie das Testspiel im November gegen die Ukraine als neuer Chef leiten. Dann muss aber wiederum Ruttensteiner einen Schritt zurück machen.

Die unübersichtliche Situation hat die Verbandspitze selbst zu verantworten, weil diese selbst inszeniert wurde. Lange zögerte man mit der Ablöse Constantinis, spät begann man mit der Suche nach einem Nachfolger. Der könnte mit dem Sturm-Coach noch in dieser Woche endgültig gefunden sein.

Tatsache ist, dass es dem ÖFB nicht gelingt, für reibungslose Übergänge zu sorgen. Das war 2005 unter Präsident Friedrich Stickler so, der auf unglückliche Art den damaligen Rapid-Trainer Josef Hickersberger zum Teamchef ausrief, das ist jetzt unter Präsident Leopold Windtner nicht viel anders Vor einer Woche hatte er sich mit Constantini in einem Vieraugengespräch darauf verständigt, dass der Tiroler wenigstens die zwei Oktober-Termine wahrnehmen sollte.

Motivation

Zwei Stunden später räumte Windtner bei der Pressekonferenz aber ein, dass eventuell auch der neue Teamchef die Reise in den Osten Europas antreten könnte. Worauf Teamspieler Paul Scharner aus England vorschlug, künftig als Spielertrainer zu fungieren.

Im Hinblick auf die im September 2011 beginnende WM-Qualifikation wäre es hilfreich, dass der neue Teamchef die verbleibenden drei Länderspiele des Jahres dazu benutzt, das Team kennen zu lernen. Und ein neuer Trainer wäre wohl für viele Spieler die einzige Motivation, die Oktober-Reise anzutreten.

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