WAC-Kapitän Liendl nach Feldhofer-Aus: "War niemals ein Machtkampf"

FUSSBALL: UNIQA ÖFB CUP / VIERTELFINALE / KSV 1919 - RZ PELLETS WAC
Nach dem klaren 4:0-Erfolg gegen Ried äußerte sich der Routinier zum "Machtkampf" mit nunmehr Ex-Trainer Feldhofer.

Der WAC hat turbulente Tage hinter sich. Am Mittwoch scheiterte man im ÖFB-Cup-Halbfinale mit 0:1 am LASK, nur einen Tag danach wurde die Trennung von Trainer Ferdinand Feldhofer bekannt gegeben. Mitverantwortlich dafür war auch ein vermeintlicher, interner Machtkampf. So wurde WAC-Kapitän Michael Liendl zuletzt nicht berücksichtigt. 

Auf Feldhofer folgte Roman Stary, das erste Spiel unter neuer Führung endete am Sonntag-Nachmittag mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Ried. Die Blicke waren dabei natürlich auch besonders auf Spielmacher Liendl gerichtet, der einen Treffer beisteuerte. Der 35-jährige Routinier äußerte sich danach auch im Sky-Interview zum Feldhofer-Abschied.

"Sachen, die einfach nicht stimmen"

"Es ist im Fußball oft so, dass Sachen passieren, mit denen keiner rechnet. Es war mit Ferdinand Feldhofer eine schöne Zeit, wir haben gemeinsam unglaubliche Erfolge gefeiert. Am Ende hat dann der Verein so entschieden und er wird seine Gründe gehabt haben", so Liendl. 

Dabei wehrte er sich auch gegen falsche Behauptungen. "Es sind auch viele Sachen geschrieben und gesagt worden, die einfach nicht stimmen. Wir haben zum Beispiel niemals frühzeitig das Training verlassen. Sondern das Training war für jene Spieler, die nicht im Kader waren, beendet. Man muss dann oft mehr wissen, als nur oberflächlich hinzuschauen."

Kein Imageschaden

Dass das Verhältnis zwischen Feldhofer und Liendl nicht das Beste war, gab zuletzt auch Präsident Riegler zu. Und auch Liendl bestätigte: "Fakt ist, dass das eine oder andere Problem da war. Ob dann Leute sagen, das wäre ein Imageschaden für mich, ist für mich jetzt nicht ganz so wichtig. Entscheidend ist, dass wir heute das Spiel gewonnen haben." 

Jedenfalls will der Routinier nichts von einem "Machtkampf" wissen: "Ich wüsste nicht, warum wir einen Machtkampf führen sollten. Wir haben beide versucht, für den Verein und die Mannschaft das Beste zu machen. Der Trainer hat die Entscheidung getroffen, dass ich nicht immer spiele. Das ist am Ende auch zu akzeptieren. Fakt ist, dass ich ein Spieler bin, der das nicht immer verstehen kann – gerade wenn ich mir meine Leistungen anschaue, die ich diese Saison gebracht habe. Für mich war das aber niemals ein Machtkampf." 

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