Vor EM-Duell mit Tschechien: Niederländische Sorge vor Ungarns Fans

Lenker und Denker: Georginio Wijnaldum
Georginio Wijnaldum macht sich Gedanken, wie Oranje auf Eskalationen mancher ungarischer Fans reagieren könnte

Drei Spiele, drei Siege – die Niederländer gehen mit breiter Brust in ihr Achtelfinale am Sonntag (18 Uhr), Gegner in Budapest ist Tschechien. Mehr Sorgen als die Tschechen, die vor allem wegen der drei Tore von Patrik Schick nun in der K.-o.-Phase stehen, bereiten Oranje jene Teile des ungarischen Anhangs, die mit wiederholten rassistischen Ausfällen Ermittlungen der UEFA ausgelöst haben.

Kapitän Georginio Wijnaldum wird mit einer Armbinde mit der Aufschrift „One Love“ spielen, und der 30-Jährige sieht den europäischen Verband in der Pflicht: „Die UEFA muss die Spieler beschützen. Es darf nicht die Verantwortung der Spieler sein.“

Vor EM-Duell mit Tschechien: Niederländische Sorge vor Ungarns Fans

Umstritten: Der schwarze Block steht unter Beobachtung der UEFA

Nicht ausschließen will Wijnaldum, dass er den Platz verlässt, falls es zu neuerlichen Eklats kommen sollte – und ist sich bewusst, dass das auch taktisch eingesetzt werden könnte: „Zum Beispiel nach dem Motto, Oranje ist besser, lass uns sie rassistisch beleidigen, dann verlassen sie das Feld und verlieren das Spiel.“

Holprig verlief die Vorbereitung von Gegner Tschechien: Nach technischen Problemen mit dem Flugzeug ist das Team am Samstag zunächst in Prag geblieben, statt wie geplant am Nachmittag schon in Budapest zu trainieren.

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