Vor dem WM-Finale: Das KURIER-Regelquiz für echte Kenner
Als erster Pole wird Szymon Marciniak am Sonntag ein WM-Finale leiten. Der Profi-Referee aus Plock hat mit beiden Finalisten im Laufe des Turniers bereits Bekanntschaft gemacht. Er leitete die Partie Frankreich vs. Dänemark in der Gruppenphase und danach das Achtelfinale zwischen Argentinien und Australien. Die WM in Katar ist seine zweite nach dem Turnier in Russland 2018.
Die EM 2021 verpasste er wegen einer Herzkrankheit als Folge einer Corona-Infektion. „Das war sehr bitter für mich als Schiedsrichter im besten Alter“, sagt der heute 41-Jährige. Dass er nun für ein WM-Finale nominiert wurde, macht ihn umso glücklicher: „Manchmal nimmt das Leben dir etwas, um es später doppelt zurückzuzahlen.“
Unterstützt wird Marciniak von seinen beiden Landsleuten Pawel Sokolnicki und Tomasz Listkiewicz. Für Letzteren hat das Endspiel einen ganz speziellen Hintergrund. Denn im WM-Finale 1990 in Rom zwischen Deutschland und Argentinien stand sein Vater Michal Listkiewicz an der Linie, Schiedsrichter war damals der Mexikaner Edgardo Codesal Méndez, der einen umstrittenen Elfmeter für die Deutschen verhängte. Fixe Dreierteams aus ein und demselben Land gibt es erst seit der WM 2006 in Deutschland.
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