Platini will "Wahrheit auf den Tisch" bringen

Michel Platini hofft auf einen Freispruch.
Der suspendierte UEFA-Präsident blickt "gelassen und entschlossen" auf seine Anhörung.

Am Freitag verhandelt der Internationale Sportgerichtshof CAS über den Fall von Michel Platini. Der 60-jährige Franzose ist wegen einer dubiosen Zahlung des ebenfalls gesperrten Ex-FIFA-Präsidenten Joseph Blatter derzeit suspendiert. Vor der Anhörung gibt er sich jedoch optimistisch. "Jetzt muss die Wahrheit auf den Tisch kommen und Gerechtigkeit gesprochen werden", so Platini.

Platini war vom Fußballweltverband FIFA für sechs Jahre gesperrt worden; gegen diese Sperre brachte der Franzose beim CAS einen Einspruch ein und hofft nun, vom Sportgericht freigesprochen zu werden. "Sie hindern mich daran zu arbeiten und mich um den Fußball zu kümmern", sagte Platini laut der Gazzetta dello Sport und der Nachrichtenagentur ANSA. "Sie haben mir all das genommen, was ich in meinem Leben gemacht und aufgebaut habe."

Platini hatte sich mehrmals vehement gegen das Urteil ausgesprochen. Hintergrund der Sperre ist eine dubiose Zahlung Blatters von zwei Millionen Franken (1,82 Mio. Euro) an Platini aus dem Jahr 2011. Diese Summe hatte der Schweizer laut eigener Aussage als verspätetes Gehalt wegen Platinis Tätigkeit als Präsidentenberater in den Jahren 1999 bis 2002 überwiesen. Bei der CAS-Anhörung am Freitag soll deshalb auch Blatter als Zeuge gehört werden.

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