Von Babler bis Krankl: Keine guten Zeiten für Fußball-Romantiker

Das Trikot der Hartberger
Dass Geld den Spitzensport regiert, ist nichts Neues. Früher war die Aufregung noch groß, als Trikotwerbung populär und notwendig wurde. Heute reicht das manchmal gar nicht mehr.

Das Derby Wien Energie vs. Wien Holding alias Allianz vs. Generali alias Rapid gegen Austria ist ausverkauft. Warum diese Wortwahl? Nicht um Fußballromantiker zu provozieren, die glauben, dass nur von ihren Eintrittsgeldern Vereine leben können. Sondern weil vielerorts Trikotwerbung Thema ist. Ohne sie kommt selbst der linke Kultklub St. Pauli, in dessen Pulli sich der neue SPÖ-Chef-Kandidat Andreas Babler oft zeigt, nicht aus.

Vor 50 Jahren war die Aufregung noch groß, als Eintracht Braunschweig seine Bundesliga-Spieler mit Dressen, auf denen das Hirschkopf-Logo von „Jägermeister“ prangte, einlaufen ließ. 1973 galten Sponsoraufschriften in Deutschland als No-Go. Nicht so in Wien.

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