Violette Rechnung: 1 Woche, 3 Spiele, 9 Punkte

Lieblingsbeschäftigung: Die Austrianer aus Wien-Favoriten pflegen dieser Tage häufig zu jubeln.
Die Wiener Austria strebt heute beim Gastspiel in Ried den dritten Sieg in Folge an.

Keine-Sorgen-Arena. Aus Sicht der heute im Innviertel gastierenden Austria wird der Name dem Stadion nur gerecht, wenn die Wiener drei Punkte aus Ried mitnehmen können. Im Kampf um die Europacup-Plätze können die Violetten nur dann sorgloser leben, wenn nach den Erfolgen über die Admira und Salzburg der dritte Sieg in einer Woche erzielt wird.

Cheftrainer Herbert Gager ist optimistisch und fordernd zugleich: "Drei Punkte müssen unser Ziel sein. Wir wollen die Leistung aus dem Salzburg-Spiel bestätigen. Egal, ob du ein Mal oder drei Mal innerhalb einer Woche spielst – es muss unsere Mentalität sein, auf den Punkt genau da zu sein und diese Höchstleistungen abzurufen."

Gegen Salzburg ist das gelungen, Gager sprach danach sogar von einem perfekten Spiel, weil man die Theorie in die Praxis umsetzen und den Gegner taktisch überraschen konnte. Zeit zum Genießen lässt Gager seinen Schützlingen nicht: "Wir haben uns die Salzburg-Partie am Donnerstagvormittag gemeinsam noch einmal angesehen und analysiert, mit der darauffolgenden Trainingseinheit war sie aber auch schon abgehakt."

Gager weiß nur allzu gut, dass man nicht jedes Mal eine Leistung wie beim 3:0 über Salzburg fordern kann. "Das wäre der falsche Ansatz. Diesmal hat alles zusammengepasst, wir haben die Schwächen ausgenützt und ihnen weh getan." Zumal "Spiele gegen Ried immer unangenehm sind, speziell auswärts. Wir müssen weitermachen und versuchen, dieses Niveau so gut es geht und so lange wie möglich zu halten."

Vielfalt

Dazu soll auch die System-Vielfalt beitragen. Gegen Salzburg packte Gager jenes System aus, das Ried jahrelang praktizierte: mit fünf Verteidigern bei Ballverlust und mit nur einer Dreierkette bei Balleroberung. "Wie man gesehen hat, haben wir viele Möglichkeiten."

Mit Markus Suttner, der wegen fünf Gelber Karten zuschauen muss, fehlt jedoch eine Alternative im Defensiv-Spiel. Seinen Platz auf der linken Abwehrseite könnte Salamon einnehmen, zumal Royer und Gorgon auf den Flanken im Mittelfeld für sehr viel Betrieb und frischen Wind sorgten.

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