Vier Mal mehr als 100 Millionen Euro: Die Toptransfers des Sommers

Harry Kane
Die Top 10 zum Ende der Transferzeit. Wieder war die Premier League der Großeinkäufer, den prominentesten Neuzugang präsentierten aber die Bayern.

Von Max Fally

Auch in diesem Sommer herrschte wieder reges Treiben auf dem Transfermarkt. Nachdem die Wechselperiode sich nun dem Ende entgegen neigt, zieht der KURIER Bilanz und stellt die kostspieligsten Transfers vor. Es fällt auf: Die Spieler werden jünger, die Ablösesummen höher – und die englische Premier League hat fast immer ihre Finger im Spiel.

1. Declan Rice zu Arsenal, 116 Millionen Euro

Der 24-jährige Rice wurde mit seinem Wechsel von West Ham zu Arsenal zum teuersten englischen Transfer aller Zeiten. Der defensive Mittelfeldspieler fügt sich bisher nahtlos in Arsenals System und holte mit dem Community Shield bereits den ersten Titel mit den Gunners.

Vier Mal mehr als 100 Millionen Euro: Die Toptransfers des Sommers

2. Moisés Caicedo zum FC Chelsea, 116 Millionen

Eigentlich war sich sein bisheriger Klub Brighton bereits mit Liverpool über einen Transfer des Sechsers einig, Caicedo selbst wollte aber unbedingt zu Chelsea. 2021 hatte Brighton den 21 Jahre alten Ecuadorianer um fünf Millionen geholt, Chelsea zahlte nun mehr als das 23-fache. Um die Finanzregeln noch einzuhalten, unterschrieb Caicedo einen Vertrag mit acht (!) Jahren Laufzeit.

3. Jude Bellingham zu Real Madrid, 103 Millionen

Nach lediglich drei Spielen für Real ist Jude Bellingham bereits Leistungsträger – vier Tore und eine Vorlage sprechen für sich. Bei den Königlichen agiert der Ex-Dortmunder zwar im Zentrum, wird im letzten Drittel aber zum wichtigsten Abschlussspieler und Benzema-Ersatz. Teamkollege Alaba macht der 20-jährige Brite jetzt schon „sprachlos“.

4. Harry Kane zu Bayern München, 100 Millionen

Nach einer schier endlosen Transfersaga haben die Bayern ihren Wunschspieler bekommen. Kane entschied sich gegen den Premier-League-Torrekord und für die Lederhose. In zwei Spielen im Bayern-Trikot traf er dreimal.

5. Josko Gvardiol zu Manchester City, 90 Millionen

Gvardiols Passquote von über 90 Prozent in der Vorsaison, macht deutlich warum Pep Guardiola auf eine Verpflichtung des Ex-Leipzigers pochte. Mit seinem Transfer löste der 21-jährige Kroate nun Harry Maguire als teuersten Verteidiger aller Zeiten ab.

6. Neymar zu Al-Hilal, 90 Millionen

Neben Real Madrid, Chelsea und Man City soll PSG den 31-Jährigen in diesem Sommer auch den Bayern angeboten haben – keiner der Vereine hatte Interesse. So lässt der Brasilianer seine Karriere in Saudi-Arabien ausklingen, bei einem Jahresgehalt von 100 Millionen.  

7. Rasmus Højlund zu Man United, 90 Millionen

Vor gar nicht allzu langer Zeit lief Rasmus Højlund noch für Sturm Graz auf, nun geht er für Manchester United auf Torjagd. Nicht nur der 20-jährige Mittelstürmer – seit Kindheitstagen United-Fan – sondern auch Sturm freut sich über dessen Transfer von Atalanta Bergamo nach Manchester, die Grazer kassieren dank einer Klausel kolportiere drei Millionen Euro.

8. Kai Havertz zu Arsenal, 75 Millionen

Chelseas Goldtorschütze im Champions-League-Finale 2021 wird ab kommender Saison für den Stadtrivalen auflaufen. Im Norden Londons könnte Havertz einerseits als Kreativspieler das Mittelfeld der Gunners verstärken, andererseits auch als falsche Neun für Arsenals Tore sorgen.

9. Dominik Szoboszlai zu Liverpool, 70 Millionen

Nach Absagen von Caicedo und Bellingham stand Liverpools Mittelfeld-Umbau zu Beginn der Transferperiode unter keinem guten Stern. Mit der Verpflichtung von Dominik Szoboszlai setzten die Reds dann aber doch ein Rufzeichen. Der Ex-Salzburger ist hohes Anpressen gewohnt, und wird sich wohl schnell an Jürgen Klopps Spielphilosophie anpassen.

10. Mason Mount zu Man United, 64 Millionen

Seit seinem sechsten Lebensjahr hatte Mason Mount für Chelsea gespielt, in diesem Sommer kehrte der 24-jährige Brite seinem Jugendverein allerdings den Rücken. Künftig soll er Manchester Uniteds Mittelfeldzentrale verstärken – jedenfalls sobald er wieder fit ist. In seinem zweiten Ligaspiel für United zog sich die neue Nummer sieben eine Oberschenkelverletzung zu.

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