Vertrag aufgelöst: Wolfsburg schmeißt Bendtner raus

Aus und vorbei: Wolfsburg setzt Bendtner vor die Türe.
Nach 31 Bundesliga-Spielen mit nur drei Toren ist die Zeit des Dänen abgelaufen.

Er galt als ein möglicher Königstransfer im Wolfsburger Kampf um den Anschluss zu Bayern München und Borussia Dortmund - jetzt ist sein wenig glanzloses Gastspiel beim VfL beendet: Der Bundesligist löste am Montag den Vertrag des 28-Jährigen mit sofortiger Wirkung auf. Zudem erhält Bendtner von Wolfsburg wohl eine Abfindung in Höhe von kolportierten zwei Millionen Euro.

Bereits seit Ende März war Bendtner nach zahlreichen Eskapaden vom Training freigestellt worden, zuletzt auf dem Platz stand der Däne in der 20. Bundesliga-Runde. In der laufenden Spielzeit brachte es Bendtner in 19 Einsätzen für die Wölfe auf gerade einmal vier Tore, zu wenig für Manager Klaus Allofs. Trainer Dieter Hecking hatte den Dänen nach zahlreichen Verfehlungen aus dem Kader gestrichen. Unter anderem hatte Bendtner auf Instagram mit einem Mercedes posiert - was sich schlecht mit dem millionenschweren Engagement von Volkswagen beim VfL Wolfsburg vereinbaren ließ.

Auch sein unprofessionelles Verhalten trug einen Teil zu Bendtners Fall bei. So erschien der Däne regelmäßig verspätet zum Training und musste wegen seiner ungenügenden Fitness häufig zum Einzeltraining. Nun hatte Allofs offenbar genug - mit der sofortigen Vertragsauflösung ist Bendtner vereinslos und kann sich auf Vereinssuche begeben. Zuletzt hatten einige englische Klubs, darunter Crystal Palace, im Winter vorsichtig Interesse bekundet. Bendtner spielte vor seiner Zeit bei Wolfsburg für den FC Arsenal in England.

Bendtners Vertrag wäre ursprünglich noch bis 2017 gelaufen. "Nicklas und wir hatten uns von seinem Engagement beim VfL Wolfsburg viel versprochen", sagte Allofs nun in einer Vereinsmitteilung. "Nach knapp zwei Jahren mussten wir leider feststellen, dass sich diese Erwartungen weder für ihn selbst, noch für uns erfüllt haben und eine weitere Fortsetzung für niemanden mehr Sinn gemacht hätte."

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