Ultras Rapid: Spezialpreis statt Trikotsponsor bei Wacker
Der letzte Zwischenstand beim "Spiel gegen die Zeit" hatte rund um den FC Wacker alle etwas nervös gemacht: Denn dass in dieser Marketing-Aktion, mit der die Innsbrucker zusätzliche Gelder lukrieren wollen, die Ultras Rapid Block West die meisten Tickets erwerben, damit hatte im heiligen Land keiner gerechnet. Zumal die größte Fördergruppe ja auch noch mit einem Platz auf dem Ärmel der Wacker-Trikots belohnt wird.
Drei Tage vor dem Abpfiff des "Spiels gegen die Zeit" waren die Hütteldorfer in dieser Wertung noch weit voran gelegen. Dass die Rapid-Ultras sich nun doch nicht auf den Trikots verewigen dürfen, hat mehrere Gründe: Zum einen vermerkte Wacker Innsbruck am Wochenende kurzerhand alle Gruppierungen im Ranking, die nicht Wacker Innsbruck zuzuorden sind, mit einem Sternchen. Demnach treten die Rapid-Anhänger "außer Konkurrenz" an.
Zum anderen machten last minute die Wacker-Fans noch einmal mobil und überholten auf den letzten Drücker die solidarischen Fan-Rivalen aus dem Osten. 400 Tickets der Tivoli Nord/Faninitiative standen am Ende 374 Tickets der Rapid Ultras gegenüber. Damit wird sich die Nordtribüne auf den Trikots verewigen dürfen.
Einen niedrigen sechsstelligen Betrag hat das "Spiel gegen die Zeit" in die Vereinskassa des Traditionsvereins gespült. Den Zweitligisten plagen allerdings noch immer große finanzielle Sorgen. Bis heute hat sich noch kein Trikotsponsor gefunden, auf das von Präsident Gerhard Stocker gewünschte Budget (4 Millionen Euro) fehlt noch einiges.
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