Beim Klub der englischen Championship (2. Liga) ist der Wiener aber aktuell nicht erste Wahl. Als Innenverteidiger mit linkem Fuß ist Kapitän Pascal Struijk gesetzt. Dazu kommt, dass Wöber aufgrund eines operativen Eingriffs am Knie zu Saisonbeginn zwei Monate verpasst hat. Nun ist Wöber aber wieder fit. Seine Qualitäten stellte er erst kürzlich im Nationalteam unter Beweis. Beim 1:1 gegen Slowenien war der Verteidiger der beste Österreicher (KURIER-Note 1).
Wöber gilt obendrein als Führungsspieler, der der Mannschaft auch mit Leadership in der Kabine helfen könnte. Dazu kommt: Er kennt den Verein und die Liga, spielte bereits von 2019 bis 2023 in Salzburg und holte dabei vier Meistertitel und drei Cupsiege.
Als zweiten Österreicher haben die Salzburger laut KURIER-Informationen Gernot Trauner im Auge. Wie bei Wöber müsste man auch für den 32-Jährigen Ablöse zahlen. Der ehemalige LASK-Kapitän steht bei Feyenoord Rotterdam noch bis 2026 unter Vertrag.
Die Qualitäten des Routiniers stehen außer Frage. In Sachen Fitness muss Trauner mittlerweile allerdings sehr behutsam mit seinem Körper umgehen, um regelmäßig spielen zu können. Jedoch: Vergangene Woche spielte der kopfballstarke Rechtsfuß zweimal 90 Minuten für den niederländischen Topklub. Beim 3:3 gegen Manchester City in der Champions League war er ebenso über die volle Distanz dabei, wie am Samstag in der Liga gegen Fortuna Sittard (1:1).
Ob Trauner, der bei Feyenoord auch eine Zeit lang Kapitän war und hohes Ansehen genießt, trotz Vertrags schon nach Österreich zurückkehren würde, gilt es noch zu klären. Fakt ist: Bei ihm ist jeder Transfer wohl auch eine familiäre Entscheidung. Der Verteidiger ist Vater dreier Kinder.
Der neue Salzburger Sportchef Rouven Schröder sagte zu den beiden Namen: „Das sind zwei sehr gute Spieler. Wir haben eine junge Mannschaft, da sind routinierte Spieler natürlich spannend. Aber es müssen viele Punkte passen und wir werden Transfers genau prüfen.“
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