Transferposse: LASK-Leihgabe darf nicht für den WAC spielen

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Andres Andrade wurde an Wolfsberg verliehen. Nach Spielen für den LASK und OÖ Juniors wäre ein Einsatz allerdings regelwidrig.

Eine Transferposse spielt sich zwischen Linz, Wolfsberg und Belek ab. Konkret geht es um Andres Andrade, den vermeintlichen WAC-Neuzugang.

Der 21-jährige einfache Teamspieler aus Panama wurde am Donnerstag vom LASK bis Sommer an die Wolfsberger ausgeliehen, die Kärntner haben auch eine Kaufoption, wie in der offiziellen Bestätigung kommuniziert wird.

Andrade sollte links außen in der Viererkette  (als Alternative zu Schmitz) und im Mittelfeld als Ritzmaier-Nachfolger seine Chance bekommen.
Was jedoch alle Beteiligten offensichtlich übersehen haben: Andrade darf bis Sommer gar nicht für den WAC spielen.

Im Herbst war der Linksfuß Stammkraft bei den OÖ Juniors in der 2. Liga. Und als Kooperationsspieler gab es gegen Wattens (1:1) einen Einsatz für den LASK in der Bundesliga.

Drei statt zwei

Die OÖ Juniors wären de facto die LASK-Juniors, werden aber offiziell als eigenständiger Verein geführt (ähnlich wie der Red-Bull-Klub Liefering). Der Nachteil dieser Konstruktion: Andrade hat also für zwei unterschiedliche Klubs gespielt, ein Einsatz für einen dritten innerhalb einer Saison ist verboten. Das hat die Bundesliga mit den Vereinen so beschlossen, gültig ist diese Regelung seit Sommer 2019 .

Vertragsauflösung

WAC-Pressesprecher Markus Perchthaler sagt Freitagmittag: „Wir haben darüber gesprochen, das Thema ist uns mittlerweile bekannt. Wir warten ab, was bei Gesprächen vom LASK und der Bundesliga rauskommt. Falls es für Andrade keine Spielgenehmigung gibt, ist der Transfer geplatzt.“

Andrade war den ganzen Tag unterwegs, um ins WAC-Trainingslager nachzureisen. Umsonst, eine Vertragsauflösung steht an.

Denn auf KURIER-Anfrage bestätigt die Bundesliga: "Diese Leihe wird nicht zustande kommen." Die Vereine haben mittlerweile den Fauxpas erkannt und darauf verzichtet, die nötigen Anmeldeunterlagen einzubringen.

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