Vor Transfer: Dabbur absolviert in Sevilla den Medizincheck
Jetzt also doch: Am Mittwoch fehlte Munas Dabbur beim Training von Red Bull Salzburg. Der Stürmer aus Israel weilt derzeit in Spanien. Von seinem aktuellen Arbeitgeber, bei dem er noch bis 2021 und ohne Ausstiegsklausel für die aktuelle Transferzeit unter Vertrag steht, bekam er die Erlaubnis mit dem FC Sevilla zu verhandeln.
Ein Wechsel noch in dieser Transferperiode ist allerdings ausgeschlossen, dies hat ja Salzburg-Sportchef Christoph Freund erst am Sonntag öffentlich klar und deutlich erklärt. Erst am Dienstag meldete sich auch Dabbur-Berater Milos Malenovic via Instagram zu Wort und erklärte, dass Dabbur diesen Winter definitiv bei Red Bull bleiben wird.
Der israelische Teamstürmer hatte vergangene Woche für einige Aufregung gesorgt, nachdem er in seiner Heimat dem Sportportal „One“ von seinem unmittelbar bevorstehenden Abschied aus Salzburg erzählt hatte. „Ich werde Red Bull in den nächsten zwei Wochen verlassen“, wurde Dabbur zitiert. Mittlerweile wurde von seinem Management verkündet, dass diese Aussagen so nicht gefallen seien.
Beim Trainingsstart am Montag war die sportliche Führung Salzburgs bemüht, Harmonie zu versprühen. „Ich war mit Munas immer im Austausch, habe immer Bescheid gewusst. Für mich gibt es nichts zu diskutieren, es gab und gibt Munas Dabbur hier in Salzburg. Topmotiviert - und das wird so bleiben“, betonte Trainer Marco Rose. Auch Freund bekräftigte noch einmal, mit Dabbur alles ausgesprochen zu haben. „Munas bleibt bei uns. Er freut sich, mit der Mannschaft zu starten und hat große Ziele im Frühjahr. Es waren viele Vereine interessiert, aber alles gut“, sagte der Sportchef. Die Causa sei außerdem auch „ein wenig hochgespielt“ worden.
Mittlerweile veröffentlichte Salzburg via Twitter eine offizielle Stellungnahme, in der noch einmal klargestellt wird, dass Dabbur im Frühjahr definitiv weiter beim österreichischen Serienmeister spielen wird, nachdem in spanischen Medien darüber spekuliert wurde, dass der Wechsel doch schon im Jänner über die Bühne gehen wird, weil Sevilla kurzfristig einen Ersatz für den verletzten spanischen Teamstürmer Nolito benötigt.
Am Mittwoch Abend gab der FC Sevilla dann auch via Twitter offiziell bekannt, dass Dabbur in der größten Stadt Andalusiens angekommen sei und nun die medizinischen Test absolvieren werde. Dieser Tweet inklusive eines Fotos von Dabbur wurde allerdings noch in der Nacht auf Donnerstag wieder gelöscht.
Eine offizielle Transferbestätigung ist trotzdem wohl nur mehr eine Frage der Zeit. Dabbur soll Salzburg im Sommer um eine kolportierte Ablösesumme von rund 15 Millionen Euro verlassen dürfen.
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